Mattel Q1: Starke Margen inmitten von Umsatzherausforderungen

27.4.2024 Mattel
Lizenzbranche Spielwaren
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Die Ergebnisse des ersten Quartals 2024 von Mattel zeigen ein differenziertes Bild von Widerstandsfähigkeit und strategischer Anpassung, insbesondere angesichts der Herausforderungen des Marktes in Europa, einschließlich Deutschland. Trotz des leichten Gegenwinds bei den Gesamtumsätzen zeichnet die Konzentration des Unternehmens auf Kernmarken wie Barbie und strategische Finanzmanöver einen vielversprechenden Ausblick.

Ausgewiesene Highlights:

  • Nettoumsatz: Geringfügiger Rückgang um 1 % auf 810 Millionen US-Dollar, sowohl bei den ausgewiesenen Zahlen als auch bei konstanten Wechselkursen.
  • Bruttomarge: Erheblicher Anstieg auf 48,0 %, ein Sprung um 800 Basispunkte gegenüber dem Vorjahr, wobei die bereinigte Bruttomarge beeindruckende 48,3 % erreichte.
  • Operative Entwicklung: Deutliche Verbesserung mit einem Rückgang des operativen Verlusts auf 36 Millionen US-Dollar - eine Verbesserung um 80 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr.
  • Nettoverlust: Der Nettoverlust verringerte sich auf 28 Mio. US-Dollar und verbesserte sich damit um 78 Mio. US-Dollar, was auf eine stärkere finanzielle Kontrolle zurückzuführen ist.
  • Gewinn pro Aktie: Der Verlust je Aktie verringerte sich deutlich von 0,30 US-Dollar auf 0,08 US-Dollar, wobei sich der bereinigte Verlust je Aktie auf 0,05 US-Dollar verbesserte.
  • Bereinigtes EBITDA: Kletterte auf 54 Millionen US-Dollar, eine beachtliche Steigerung von 67 Millionen US-Dollar gegenüber dem Vorjahr.
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Regionale Entwicklung:

  • Europa (einschließlich Deutschland) erlebte ein schwieriges Quartal mit einem Rückgang des Nettoumsatzes um 4 %. Trotz dieser Herausforderungen verzeichnete die Kategorie Fahrzeuge, hauptsächlich angetrieben durch Hot Wheels, ein Wachstum.
  • Weltweit ist Barbie weiterhin eine Hochburg für Mattel. In Europa musste Barbie jedoch leichte Rückgänge hinnehmen, was die allgemeine Marktdynamik widerspiegelt, aber auch Bereiche für gezieltes Wachstum und Investitionen aufzeigt.

Strategische Schwerpunkte:

CEO Ynon Kreiz verwies auf einen erfolgreichen Jahresbeginn des Unternehmens, gekennzeichnet durch eine deutliche Erweiterung der Bruttomarge, ein positives bereinigtes EBITDA und eine starke Verbesserung des freien Cashflows. Er betonte die positive Entwicklung der Verbrauchernachfrage nach den Produkten im Laufe des Quartals und äußerte die Erwartung, dass das Unternehmen im Jahr 2024 die Branche übertreffen und Marktanteile gewinnen wird. Kreiz erklärte weiter, dass das Unternehmen seine Strategie fortsetzen werde, das auf geistigem Eigentum basierende Spielwarengeschäft auszubauen und das Unterhaltungsangebot zu erweitern.

CFO Anthony DiSilvestro betonte, dass das Unternehmen ein starkes Quartalsergebnis erzielt hat, das hauptsächlich durch die Ausweitung der Gewinnspanne bedingt war. Er erwähnte zudem, dass im Quartal Aktien im Wert von 100 Millionen US-Dollar zurückgekauft wurden und dass das Unternehmen auf dem besten Weg sei, die Jahresprognose zu erfüllen. DiSilvestro gab weiterhin an, dass man erwartet, durch das Programm "Optimizing for Profitable Growth" weiterhin zu profitieren, welches bis 2024 Kosteneinsparungen in Höhe von 60 Millionen Dollar und bis 2026 insgesamt 200 Millionen Dollar vorsieht.

Prognosen:

Mit einem entschlossenen Blick in die Zukunft hält Mattel an seiner Prognose für 2024 fest und erwartet, dass es seine ikonischen Marken wie Barbie nutzen wird, um auf dem europäischen Markt und darüber hinaus wieder an Fahrt zu gewinnen. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Erweiterung seines Unterhaltungsangebots und die Verbesserung der Spielzeuginnovation, um größere Marktanteile zu erobern und den Stakeholdern einen Mehrwert zu bieten.

Das erste Quartal unterstreicht die strategische Widerstandsfähigkeit von Mattel, das die globalen Herausforderungen mit einer starken finanziellen Disziplin und einer klaren Vision für Wachstum, insbesondere in den europäischen Schlüsselmärkten, ausbalanciert.

Mattel CEO Ynon Kreiz