Jumbo einigt sich auf Sanierungsplan

BRANCHENBRIEF INTERNATIONAL
Spielzeugbranche aktuell 21.05.2004
 

Der Spieleverlag Jumbo / Hausemann & Hötte gibt bekannt, dass man sich mit den Banken über die Finanzierung des Sanierungsplanes verständigen konnte. Das Konzept basiert vor allem auf einer Rückkehr zum Kerngeschäft mit der Produktion von Gesellschaftsspielen und Puzzles. Das Werk im holländischen Wognum (Nederlandse Spellen Fabriek B.V.) soll von Hausemann & Hötte getrennt werden, weshalb man in der nächsten Zeit nach Investoren sucht. Sein bestehendes Sortiment will man verschlanken. Schnell lieferbare Verkaufsschlager wie „Wer wird Millionär“ und Puzzles werden weiterhin in Wognum produziert, während die übrigen Titel in Fernost hergestellt werden. Darüber hinaus schließt man die Lager in Deutschland und England und gliedert sie dem niederländischen Vertriebszentrum an. Fast 40% der Mitarbeiter – 47 in Holland, 23 im Ausland – werden mit Zustimmung des Betriebsrates entlassen. Das Unternehmen sah sich zu dieser Reorganisation veranlasst, da der Umsatz vor allem im Ausland erheblich eingebrochen war, ohne dass die Kosten entsprechend angepasst wurden. Im Geschäftsjahr 2004/05 will Jumbo zumindest ein ausgeglichenes Ergebnis vorweisen.