Simba Dickie Group: Geschäftsentwicklung und strategische Akquisitionen

Spielwaren
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Simba Dickie Group: Trotz Herausforderungen auf Wachstumskurs
Neue Impulse geben aufregende Akquisition renommierter Schulranzenmarken!
Es besteht ein klarer Fokus auf generationsübergreifende Neuheiten !

Die SIMBA DICKIE GROUP, einer der Top Five Spielwarenhersteller Europas, ist ein Familienunternehmen, das 1982 von Fritz und Michael Sieber gegründet wurde und seit dem 1. Mai 2021 in dritter Generation von Florian Sieber als CEO geleitet wird. Die Produktpalette der Gruppe deckt nahezu alle Spielzeugkategorien für jede Altersgruppe ab und umfasst über 4.000 Artikel, darunter das BIG Bobby Car, Spielhäuser von Smoby Toys, die Ankleidepuppe Steffi Love, Eichhorn Holzbausteine sowie Spielzeugautos von Majorette und Dickie Toys. Die Firmenphilosophie "We love to make toys" spiegelt sich in den Leitsätzen wider, die Konsumentenfokus, Einfachheit, den Menschen im Mittelpunkt, Integrität, nachhaltigen Erfolg und Vielfalt betonen.

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Umsatzentwicklung 2023

Im Jahr 2023 erzielte die Gruppe einen Umsatz von 675,2 Mio. Euro, was einen Rückgang von weniger als 4% im Vergleich zum Vorjahr (701,9 Mio. Euro) darstellt. Die Entwicklung wurde angesichts der schwierigen Gesamtmarkt-Situation, einschließlich Inflation, steigenden Zinsen und Energiekrise sowie Kaufzurückhaltung und Überbestände im Handel und bei Herstellern, erwartet. Florian Sieber erklärt: „Mit diesem Umsatzrückgang haben wir im Vergleich zur Marktentwicklung gut abgeschnitten. Die schwierige Gesamtmarkt-Situation kam nicht wirklich überraschend und ist daher vorausschauend in unsere Planungen eingeflossen.“

Die Simba Dickie Group hat sehr frühzeitig die Weichen gestellt und in den betroffenen Gesellschaften die Kapazitäten rechtzeitig angepasst sowie eine Reihe von Kosteneinsparungen eingeleitet und umgesetzt. Das hat dazu geführt, dass trotz der negativen Umsatzentwicklung die Ertragslage auf einem zufriedenstellenden Niveau gehalten werden konnte. Die Finanzsituation der Simba Dickie Group ist unverändert zum Vorjahr. Sie ist gut, solide und sehr stabil.

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  • Im Jahr 2023 verzeichneten die deutschen Gesellschaften der Simba Dickie Group, einschließlich der Schwestergesellschaft in Hongkong, einen Umsatzrückgang auf 224,5 Mio. Euro (254,4 Mio. im Vorjahr).
  • Der Bereich International, bestehend aus ausländischen Entwicklungs- und Produktionsgesellschaften, hielt seinen Umsatz mit 217,6 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres.
  • Bei den ausländischen Vertriebsniederlassungen und anderen Gesellschaften sank der Gesamtumsatz 2023 leicht auf 233,1 Mio. Euro (237,8 Mio. im Vorjahr).
  • Der internationale Anteil am Gesamtgeschäft der Gruppe bleibt mit 75% unverändert, wobei die USA, Frankreich und Belgien die wichtigsten Auslandsmärkte sind.
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Für 2024 prognostiziert Manfred Duschl, CFO der Gruppe, anhaltende Herausforderungen, insbesondere im ersten Halbjahr, bleibt jedoch hinsichtlich einer möglichen leichten Verbesserung im zweiten Halbjahr optimistisch. Trotz dieser Schwierigkeiten plant die Simba Dickie Group ihren Gesamtumsatz auf 725 Mio. Euro zu steigern.

Back-to-School im Fokus 2024

Ein wesentlicher Schritt in der aktuellen Wachstumsstrategie der Gruppe ist die Akquisition der renommierten Schulranzenmarken Scout, DerDieDas und 4YOU von der Steinmann Gruppe, wirksam zum 31. Januar 2024. Diese Übernahme markiert eine strategische Expansion des Unternehmens und stärkt seine Position im profitablen Markt für Schulbedarf. Florian Sieber betont das Ziel, diesen Marken neues Leben einzuhauchen und sie weiterzuentwickeln. Diese Neuausrichtung soll nicht nur die Präsenz der Gruppe im Back-to-School-Segment verstärken, sondern auch innovative Produktansätze ermöglichen und die Beziehungen zu Einzelhändlern und Distributoren stärken. Diese Schritte symbolisieren das kontinuierliche Bestreben der Simba Dickie Group nach Wachstum und Diversifizierung in neuen, dynamischen Marktsegmenten.

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Entwicklung der Mitarbeiterzahlen

  • Ende 2023 beschäftigte die Simba Dickie Group weltweit 2.700 Mitarbeiter, gegenüber 2.900 im Vorjahr. Manfred Duschl erklärt, dass diese Reduzierung hauptsächlich durch Anpassungen in Produktionsbetrieben und Logistik erfolgte, insbesondere bei Aushilfskräften mit befristeten Verträgen, um auf die verringerte Nachfrage zu reagieren.
  • In Deutschland beschäftigte die Gruppe 784 Mitarbeiter (789 im Vorjahr).
  • Auch die Anzahl der Mitarbeiter in der Simba Dickie HK Ltd. sank mit 183 nur geringfügig (191 im Vorjahr).
  • Von den restlichen Mitarbeitern arbeiten 1.733 im Ausland (1.911 im Vorjahr).
  • Fast 50% der Gesamtmitarbeiterzahl sind in den eigenen Produktionsbetrieben im In- und Ausland tätig.
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Wichtige Investitionen und Veränderungen

Im Jahr 2023 beliefen sich die Investitionen der Simba Dickie Group auf 40 Millionen Euro. Davon wurden etwa 15 Millionen Euro für neue Produkte und Produktentwicklungen und 7,5 Millionen Euro für neue Maschinen und maschinelle Einrichtungen in den Produktions- und Logistikbereichen verwendet, wobei der Fokus auf Ersatzinvestitionen und Effizienzsteigerungen lag. Im IT-Bereich wurden rund 5 Millionen Euro investiert, insbesondere für die SAP-Anbindung von Smoby Toys in Frankreich, deren „Go live“ für das neue Geschäftsjahr geplant ist. Zudem wurde im September 2023 ein neues Lagergebäude in Sonneberg/Thüringen mit einer Fläche von 5.000 m² und einer Investition von 7,9 Millionen Euro für 2023 in Betrieb genommen.

Für 2024 plant die Simba Dickie Group, verstärkt in Werkzeuge für neue Produkte und Produktlinien sowie in Maschinen und Einrichtungen zur Rationalisierung zu investieren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der IT-Anbindung der Tochtergesellschaft in den USA. Im Baubereich wird der Fokus auf die Prüfung und Implementierung von erneuerbaren Energien an verschiedenen Standorten liegen, um die Nachhaltigkeit weiter zu fördern.

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