Busch Automodelle Herbstneuheiten 2023

Spielwaren

Multicar M26 mit Absetzkipper, Orange

Die ostdeutsche Firma Multicar hat eine über 80-jährige Tradition im Fahrzeugbau und wurde frühzeitig nach der deutschen Wiedervereinigung privatisiert. Der Multicar 26 wurde auf der Nutzfahrzeuge IAA in Hannover 1992 vorgestellt. Er basiert auf dem 1991 über 100.000 mal gebauten Multicar 25. Die neu gestaltete Fahrerhauskabine zeigt eine weit herunter gezogene Frontscheibe, die jetzt zwei Scheibenwischer aufweist. Auch im Innenbereich sorgen die schallschluckende Innenraumverkleidung und der mehrfach verstellbare Schwingsitz für mehr Komfort. Hydraulikanlagen sind für Dreiseiten-, Mulden- und Hinterkipper ausgelegt oder besorgen den Betrieb von Vor- und Aufbaugeräten. Der VW-Viertakt-Vierzylinder-Dieselmotor hat 1896 ccm und erreicht bei 40kW (54,4 PS) eine Höchstgeschwindigkeit von 80km/h.

Der Multicar kann auf 100 leistungsfähige Vor- und Anbaugeräte umgerüstet werden und ist daher in seinem Einsatzspektrum sehr flexibel. Dieser M26 ist beispielsweise mit einem Teleskop Absetzkipper und einem 1,5 cm3 Container auf der Ladefläche ausgestattet, selbst die filigranen Hydraulikgelenke sind erkennbar.

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Hanomag AL 28 MKW, DRK

Diesen Kofferwagen übersieht man nicht, denn die Lackierung ist für Rotkreuz-Fahrzeuge absolut untypisch. Der orangefarbene Einsatzwagen des Zivilschutzes des DRK im nordrhein-westfälischen Siegburg-Wittgenstein des Ortsverbandes Berleburg trägt das Genfer Schutzzeichen mit dem runden Altkreisverband-Schriftzug. Das Fahrzeug befindet sich auch noch heute im Originalzustand. Das wird auch deutlich in der Beschriftung, denn der Altkreisverband wurde schon vor vielen Jahren aufgelöst und fusionierte mit dem DRK-Kreisverband Siegen. Auch wurde erst im Juli 1971 aus Berleburg das heutige »Bad« Berleburg.

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Mercedes-Benz G-Klasse 1990, Feuerwehr Essen

Rotes Einsatzfahrzeug der nordrhein-westfälischen Feuerwehr der Großstadt Essen. Auch wenn das Fahrzeug nur in der Kontrastfarbe Weiß beklebt wurde, das sehr moderne und ansprechende Wappen-Design macht das Fahrzeug zu einer absoluten Besonderheit.

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IFA G5´60 Tankwagen 1550, Trinkwasserwagen, DDR Präsidium

Trinkwasserwagen des DRK Hilfszuges der DDR. Als einzige überregional aufgestellte Einheit des Zivil- und Katastrophenschutzes in Deutschland war der DRK Hilfszug von 1953 bis 2007 unverzichtbar. Zu seinen Teileinheiten zählten Bereiche des Sanitätsdienstes, Betreuungsdienstes, Pflege- und Pflegehilfsdienstes, technischen Dienstes sowie die des Fernmeldedienstes. Dabei war der DRK Hilfszug sowohl in Zusammenarbeit mit den lokalen und regionalen Einheiten des Katastrophen-Schutzes als auch autark tätig

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Ford Ranger mit Abdeckung, THW Mühlheim

Weißer Pick-up mit blauem Doppelstreifen des Technischen Hilfswerks des Ortsverbandes Mühlheim (Hessen). Das Modell hat einen beidseitigen Aufdruck des Katastrophenschutz-Logos – orangefarbener Kreis mit blauem Dreieck.

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IFA HL 80, Landskron Brauerei

Immer ein Hochgenuss! So lautete einst der Werbeslogan der Landskron Brauerei, die früher auch mit dem Slogan »die östlichste Brauerei Deutschlands« warb. Die 1869 im sächsischen Görlitz gegründete Brau-Manufaktur Dr. Lohbeck GmbH & Co. KG beschäftigte anfänglich 70 Mitarbeiter und gehört heute zu den ältesten noch produzierenden Industriedenkmälern Deutschlands. Das Besondere ist, dass das Bier in 12 Meter tiefen Kellerräumen – den sogenannten Gärungsräumen – 40 Tage lang reift, länger als bei Bieren üblich. Auch die Gärungsräume der Brauerei stehen heute unter Denkmalschutz. Wie so viele Unternehmen wurde auch die Brauerei 1972 in der DDR verstaatlicht. 1992 konnte jedoch der frühere Eigentümer, Familie Scheller, das Unternehmen wieder übernehmen. Der Miniaturanhänger mit dem feinen Druck erinnert noch an frühere Zeiten und ist ein historischer Zeitzeuge.

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HW 80.11 halbe Bordwand, Blassgrün

Der landwirtschaftliche Anhänger wurde seit 1969 im VEB Kraftfahrzeugwerk »Ernst Grube« Werdau produziert. Die Abkürzung HW80.11 steht dabei für den Zweiseitenkipper-Aufbau, baugleich zum Anhänger HL 80 mit Straßenbereifung. Der HW80 war der Standardanhänger zum Transport von Getreide, Stalldung oder Baumaterialien. Die oberen seitlichen Bordwände konnten innerhalb kürzester Zeit demontiert und der Hänger so dem Einsatzzweck angepasst werden. Ab 1984 wurde die Produktion im Rahmen der zentral gesteuerten Umorganisation des Grube-Werkes von Werdau nach Oranienburg verlegt. Anhänger dieses Typs sind auch heute noch weit verbreitet und es gibt einige Hersteller, die landwirtschaftliche Aufbauten für das HW80-Fahrgestell anbieten und bestehende Anhänger aufarbeiten.

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IFA W50L MK (Möbelkoffer), BE-SPED

Der W50 wurde in über 70 Grundvarianten mit verschiedenen Aufbauten konzipiert. Zum Einsatz auf Langstrecken und zum Transport von Möbeln und sperrigen oder großvolumigen Gütern diente das Möbelkofferfahrzeug W50L MK. Fahrzeuge mit verlängerten Kabinen kamen dabei auf Touren zum Einsatz, auf denen zusätzliches Begleitpersonal, wie z.B. beim Möbeltransport, notwendig war. Ein typischer Lastzug zum Möbeltransport umfasste neben dem W50L MK den dazu passenden Möbelanhänger der HL70/80 Reihe. Die Berliner Spedition und Ferntransport GmbH (BE SPED) ist die Nachfolgefirma des Betriebsteils SFT (Spedition und Ferntransporte) des Kombinat Auto Trans Berlin. Auch wenn Fahrzeuge des Typs Mercedes Benz schnell angeschafft wurden, waren noch eine Zeit lang die vor der Wende im Möbeltransport eingesetzten W50 im Einsatz. Oft waren neue Aufkleber mit der aktuellen Firmenbezeichnung neben den alten Auto Trans-Beschriftungen zu sehen.

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