Bitburger beteiligt sich an Spielwarenhersteller Sterntaler

BRANDORA Redaktion - März 2010

 
Die Eifeler Getränkegruppe Bitburger hat ihr Portfolio um eine ungewöhnliche Marke erweitert.

Weil der Bierkonsum in Deutschland Jahr für Jahr weiter sinkt, sieht sich die Bitburger Holding nach neuen Geschäftsfeldern um. Fündig geworden ist sie nun auch bei den Spielwaren, ironischerweise auch eine Branche, in der die Zielgruppe wegbricht. Bitburger beteiligt sich nach übereinstimmenden Medienberichten am Spielwaren- und Kindermodehersteller Sterntaler. Die Kartellbehörden haben den Kauf bereits genehmigt, was auch anzunehmen war. Verkäufer sind die Private-Equity-Gesellschaft Findos Investor und das Management der Sterntaler GmbH, das aber weiterhin an Sterntaler beteiligt bleiben soll. Findos war seit 2008 mit 70 Prozent an Sterntaler beteiligt.

Sterntaler produziert Babykleidung und -spielzeug. Das mittelständische Unternehmen wird in zweiter Generation von der Gründerfamilie Koch geführt und expandierte in den letzten Jahren kräftig. Weltweit beschäftigt das Unternehmen rund 470 Mitarbeiter, davon rund 170 am Stammsitz im hessischen Dornburg. Der Umsatz lag nach Presseberichten 2009 bei etwa 40 Millionen Euro.

Der Name Bitburger steht unzweifelhaft für Bier, doch auch Deutschlands bekannteste Mineralwassermarke Gerolsteiner gehört mehrheitlich zum Familienunternehmen aus Rheinland-Pfalz. Nun kommt eine Beteiligung in der Spielwarenbranche hinzu. Nach eigenen Angaben will Bitburger nicht ins operative Geschäft von Sterntaler eingreifen.