Spiele-Preisträger geben Schmidt neue Kraft für neue Ideen

Schmidt Spiele - Februar 2010

 
Mit dem "Spiel des Jahres" und dem "Kinderspiel des Jahres" hatte ein Verlag 2009 erstmals beide Sieger gleichzeitig im Programm
3-Markenkonzept bildet eine stabile Basis

Erstmals hatte 2009 mit der Schmidt Spiele GmbH ein Verlag zwei Spiele gleichzeitig im Programm, die mit den hierzulande bedeutendsten Spielepreisen ausgezeichnet wurden: Die Jury Spiel des Jahres hatte als bestes Familienspiel Dominion prämiert; zum Kinderspiel des Jahres wurde Das magische Labyrinth gewählt. Zwei außergewöhnliche Spiele, die der Schmidt Spiele GmbH natürlich auch ein außergewöhnliches Geschäftsjahr bescherten, zumal die beiden Preisträger des vergangenen Jahres erwartungsgemäß mit hohen Abverkaufszahlen aufwarten konnten. Dabei zeigte sich, dass das Spiel für die Kleinen eine immer größere Rolle spielt. Wie schon im Jahr zuvor, erreichten die Auflagen des Kinderspiel des Jahres jene des Spiel des Jahres, was deutlich macht, wie gut sich auch dieses "kleine" Genre gegen den digitalen Wettbewerb zu behaupten versteht. Und nicht nur bei Schmidt: Dass das Kinderspiel 2009 am gesamten Spielemarkt, der um erfreuliche fünf Prozent auf über 400 Mio. Euro (EVP) anstieg, mit einem Plus von nahezu 30 Prozent eine wesentliche Rolle einnimmt, ist nicht zuletzt auf die hohe Qualität der Spielideen zurückzuführen, die für dieses Segment entwickelt werden. Das magische Labyrinth, das Schmidt unter seiner Premiummarke für Kinderspiele (Drei Magier) auflegt, ist hierfür bestes Beispiel.

Natürlich spiegelt sich der wert- und mengenmäßige Erfolg, der mit den beiden Preisträgern – Dominion wurde übrigens außerdem noch mit dem Deutschen Spiele Preis 2009 geehrt – verbunden ist, in den Zahlen der Schmidt Spiele GmbH wieder. Der Umsatz des zurückliegenden Jahres kletterte nicht zuletzt "Preisbedingt" von 27 Mio. Euro auf etwas mehr als 38 Mio. Euro. Noch im vergangenen Jahr hatte Schmidt einen Ergebnisrückgang um 2,5 Mio. Euro verzeichnen müssen, der damals primär auf das rückläufige Puzzle-Geschäft zurückzuführen war. Auch 2009 musste Schmidt im Markt der gestanzten kleinen Teile Einbußen hinnehmen und sieht sich damit auf einer Linie mit der generellen Entwicklung des gesamten Puzzlemarktes.

Traditionell wird das Gesamtergebnis der Schmidt Spiele GmbH von dem Segment Spiele für Kinder, Erwachsene und Familien bestimmt. 2009 entfielen – wie auch 2008 – etwa zwei Drittel des Umsatzes auf diese Spiele, ergänzt durch Puzzles, Karten und Plüsch. Besonders erfreulich: Auch ohne die beiden Preisträger hätte Schmidt das Geschäftsjahr 2009 mit einem Plus abschließen können, das über dem des Gesamtmarktes liegen würde. Es ist keine Frage, dass das Unternehmen daher gestärkt ins kommende Jahr geht, wohl wissend, dass der dominierende Einfluss, den diesmal die beiden prämierten Spiele auf den Gesamtumsatz nehmen, "ein Glückstreffer war und schwer zu toppen ist", wie Geschäftsführer Axel Kaldenhoven betont. Allerdings will man diese Messlatte weiter im Blick behalten und sieht sich dafür mit dem seit geraumer Zeit verfolgtem 3-Marken-Konzept gut und erfolgreich aufgestellt. Mit den Marken Drei Magier für hochwertige Kinderspiele und Hans im Glück für ausgewählte Erwachsenen- und Familienspiele ist man in der Lage "die Spitze der Pyramide am Spielemarkt zu gestalten" (Axel Kaldenhoven). Wie sehr dies gelingt, zeigt sich darin, das Hans im Glück-Spiele bereits sechs Mal mit dem begehrten Jurypreis Spiel des Jahres ausgezeichnet wurden; Drei Magier haben den noch jungen Titel Kinderspiel des Jahres 2009 bereits zum zweiten Mal gewonnen. Die breite Basis für den Spielemarkt bedient der Verlag mit seiner traditionellen Marke Schmidt Spiele und mit populären Spielethemen und Klassikern wie etwa Mensch ärgere Dich nicht, Kniffel und dem turbulenten Kartenspaß Ligretto, um nur wenige aus dem knapp über 750 Titel umfassenden Katalog zu nennen.

Der Schmidt Spiele-Verlag präsentiert auf der diesjährigen Spielwarenmesse in Nürnberg mehr als 170 Neuheiten. Die Kraft für deren mitunter sehr kostenaufwändige Entwicklung zieht man nicht zuletzt auch aus den Erfolgen der Spiele, die als Preisträger bei Handel und Verbraucher besonders im Fokus stehen.