Es gibt eine handvoll Bücher, die den Anspruch erheben können auf jede Altersstufe bei unterschiedlicher Ebene einen Reiz auszuüben. Vielleicht ist das berühmteste von allen Antoine de Saint-Exupéry’s „Der Kleine Prinz“. Das Buch, das die Geschichte über einen in der Wüste gestrandeten kleinen Prinzen erzählt, wurde 1943 geschrieben und es besteht kein Zweifel daran, dass es durch Saint-Exupéry’s eigene Erfahrung inspiriert wurde.
Ende 1935, nach einem langen Flug mit seinem Navigator, verunglückte Saint-Exupéry auf dem Weg nach Saigon in der libyschen Sahara Wüste. Sie hatten den Versuch unternommen, schneller als jeder andere zuvor von Paris nach Saigon zu fliegen.

Während beide den Absturz überlebten, ging ihr kärglicher Proviant nach zwei Tagen zu Ende und beide Männer sahen schon Fata Morganas und litten unter Halluzinationen. Erst vier Tage nach ihrem Absturz entdeckte ein Beduine auf seinem Kamel die beiden und rettete somit ihr Leben. Dieses tiefgreifende Erlebnis mag Saint-Exupéry dazu bewegt haben, dieses außergewöhnliche Buch geschrieben zu haben.

Seit seiner Erstveröffentlichung 1943 hat sich das Buch „Der Kleine Prinz“ zu einem der meistverkauften Bücher, die jemals veröffentlich wurden, entwickelt. Unglücklicherweise ist, nach nur einem Jahr der Erstveröffentlichung, Saint-Exupéry bei einem Aufklärungsflug für seine französische Flugstaffel im Meer verschollen. Jedoch sein Vermächtnis lebt bis heute weiter.

Von „Der Kleine Prinz“ wurden weltweit bisher über 140 Millionen Bücher verkauft und beeindruckender Weise in 220 Sprachen und Dialekte übersetzt. (Vergleichsweise wurden Agatha Christie’s Bücher in 85 Sprachen oder Harry Potter in 77 Sprachen übersetzt.)
Zweifellos ist die Anziehungskraft des Buches und der Charakter von „Der Kleine Prinz“ der Charme und die Unschuld, die Alter und Nationalität übersteigen.

Es wurde als ein „vergeistigter Klassiker“ bezeichnet. Auf der einen Ebene erscheint die ergreifende Handlung als eine einfache Erzählung für junge Kinder. Auf einem höheren Level ist die Geschichte mit Gleichnissen und moralischen Werten angereichert, die von einer älteren Leserschaft besser verstanden wird. Das Bewusstsein von „Der Kleine Prinz“ ist enorm. Bei einer kürzlich durchgeführten Untersuchung ergab sich, dass 90% aller Kinder zwischen sechs und fünfzehn Jahren und sogar 96% der Erwachsenen dieses wunderbare Werk kennen.

Über all die Jahre hat sich diese Geschichte zur einer gewaltigen Quelle für Inspirationen entwickelt. Walt Disney wollte einen Animationsfilm produzieren, der leider durch seinen frühen Tod nicht zustande kam. Orson Wells wollte die Geschichte für einen Spielfilm nutzen und der legendäre Schauspieler James Dean war so begeistert von diesem Buch, dass er viele Buchpassagen auswendig kannte.

Ein geschäftiges Treiben hat sich über Jahre entwickelt. Weiter entfernte Länder, wie Japan, haben ein Little Prince Museum mit Park in Hakone, außerhalb Tokios entstehen lassen, mit mehreren hunderttausend Besuchern pro Jahr. Ein 1998 entdeckter Asteroid-Mond trägt seit 2003 den Namen „Der Kleine Prinz“, und in Korea wurde ein Dorf nach ihm benannt. Außerdem wurde als erste Literaturfigur „Der Kleine Prinz“ als UN Botschafter ernannt, um Entwicklungsprojekte durch internationale Partnerschaften mit Firmen wie Toshiba, Veolia und Wollmark sowie auch das Projekt „Rettet den Regenwald“ zu unterstützen.

Auf der Unterhaltungsseite entstanden viele Musicals und Opern, die weltweit zu sehen waren und noch sind.
Aber die Geschichte von „Der Kleine Prinz“ wird einen enormen Auftrieb durch die TV-Zeichentrickserie sowie die Video-Spiele und online Aktivitäten und das weltweite Merchandising- und Licensingprogramm, bekommen.

Der phänomenale Erfolg des Buches wird sich widerspiegeln in diesem bedeutenden Unterhaltungswerk, das auf drei Schlüsselaspekten beruht – eine TV-Serie, eine virtuelle Welt für Kinder und ein Videospielprogramm.

Mit den Co-Produzentpartnern France 3, RAI, WDR und Sony Pictures entsteht eine TV-Zeichentrickserie mit 52 Episoden à 26 Minuten. Ausstrahlungsbeginn ist März/April 2011.

Für die Vermarktung ist eine Zweistufen-Strategie vorgesehen. Die erste basiert auf der klassischen Umsetzung des Buches und die zweite auf der 3D animierten Serie und den Video-Spielen.

Für die Gestaltung der verschiedenen Lizenzprodukte aus der Klassiklinie wurde ein neuer Style-Guide entwickelt, der auf den Illustrationen des Originalbuches basiert und den Lizenznehmern zur Verfügung steht. Somit werden alle Lizenzprodukte dieser Linie ein einheitliches Erscheinungsbild erhalten und dadurch den Erkennungswert maximieren.

Durch das moderne Artwork, das dem heutigen Unterhaltungszeichenstil entspricht, wird die Umsetzung eine breitere Publikumswirkung haben. Die Vermarktungsstrategie der Lizenzen ist auf eine qualitativ hochwertige Umsetzung der Produkte auf mittlerem und höheren Preisniveau gerichtet, die dem Image des Brands Rechnung tragen. Das Ziel ist Lizenzpartner zu finden, die den gleichen Anspruch erheben und die durch ihr Verkaufspotential und Vertriebsnetz den Markt optimal bedienen können. Potentielle Lizenzpartner aus den Bereichen Spielwaren, Spiele, Heimtextilien, Bekleidung, Back-to-School Artikel, Schreibwaren, Verlagsprodukten (Publishing) Porzellan, Geschenkartikel, Bestecke, Kalender, Kosmetik, Schmuck, Video-Spiele, DVD, Tonträger, Lebensmittel und Süßwaren um einige zu nennen, zu gewinnen, ist eine vorrangige und spannende Aufgabe.

Die ersten Lizenzpartner für Heimtextilien (CTI), Post-und Glückwunschkarten (Artconcept), Kalender (Dumont), Geschenkartikel (Ars Edition), Kinderbestecke und Porzellan (Auerhahn) sind schon gefunden.

Die Klassiklinie wird die Zielgruppe Kinder bis 6 Jahre sowie Teenager und junge Erwachsene erreichen. Bei der 3D-Linie sind Kinder im Alter von 4 bis 11 Jahren angesprochen.

Die zentrale Botschaft des Bucherfolgs von Antoine de Saint-Exupéry ist die Vermittlung von ethischen Werten wie Freundschaft, Liebe, Menschlichkeit, Respekt, Frieden und Zuwendung zur und Achtung vor der Natur.

„Es ist ein Reiz für uns solch einen zeitlosen Brand repräsentieren zu können. Wir haben bestens erkannt und verstanden welchen Prozess es erfordert, die Integrität dieser einmaligen Charakter in „Der Kleine Prinz“ zu wahren. Wir sind zuversichtlich mit unseren Lizenzpartnern eine Vielzahl neuer Produkte zu entwickeln, die die universelle Botschaft dieses sehr speziellen Charakters und weltweiten Brands bewahren und wiedergeben. Wir wollen Kinder in Erstaunen versetzen und Erwachsene auf eine Reise einladen, die sie zurück in die Kindheit versetzt“, sagt Günter Vetter, Geschäftsführer von Euro Lizenzen.

„Da es sich um ein bekanntes Werk aus der Literatur handelt, haben wir Euro Lizenzen als unseren deutschen Lizenzrepräsentanten ausgewählt wegen ihrer außerordentlichen Erfahrung und Kenntnis von Details bei der Umsetzung und Erstellung eines Lizenzprogramms“, bestätigt Olivier d’Agay, Neffe des berühmten Buchautors.

„Alle großen Leute sind einmal Kinder gewesen (aber wenige erinnern sich daran)“ - Antoine de Saint-Exupéry.