Ravensburger weicht nach Tschechien aus

Auszüge aus dem Kölner Stadt Anzeiger vom 16. April 2004

 


Spielestapel aus dem Hause Ravensburger

 

Der Spieleverlag Ravensburger verlagert Teile der Spieleproduktion, bei der viel handwerkliche Arbeit nötig ist, ins preiswertere Tschechien. Der Umzug soll die Kosten reduzieren, so das Unternehmen. In Tschechien verdient ein Arbeiter ein Sechstel des Gehalts, das ein Arbeiter in Deutschland bekommt. 60 Arbeitsplätze sind dadurch betroffen, es seien aber keine Entlassungen geplant. Der Stellenabbau am Stammsitz Ravensburg mit rund 1000 Beschäftigten erfolge vorwiegend durch Überstundenabbau, weniger Aushilfskräfte sowie Vorruhestands- und Altersteilzeitregelungen. Spiele, bei denen ein komplexes Produktionsverfahren nötig ist, würden weiterhin in Ravensburg gefertigt, erklärt der Pressesprecher der Firma. Das Know-How bleibe in der Spiele-Stadt. Der Spieleverlag setzte 2003 rund 214 Millionen Euro um.