EK hat keine Zeit für Krise

EK/servicegroup - Mai 2009

 
SPIEL & SPASS mit erfreulichem Umsatz- und Mitgliederzuwachs

Die EK/servicegroup lässt sich 2008 von der einsetzenden Rezession nicht beirren. Vorstandsvorsitzender Franz-Josef Hasebrink machte auf der Jahrespressekonferenz am 7. Mai 2009 im Rahmen der EK FUN (07.-09.05.2009) deutlich, dass er für seine Verbundgruppe keine

EK Vorstand Franz-Josef Hasebrink und Bernd Horenkamp
Krisenstimmung akzeptiert: „Wir sind gut aufgestellt und nehmen die Herausforderungen des Marktes entschlossen und zuversichtlich an. Die EK steht auch weiterhin in der Verantwortung, die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Mitgliedsunternehmen, unabhängig von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, auszubauen und die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Und genau das werden wir tun.“.

Gründe für den durchaus spürbaren Optimismus der Bielefelder Verantwortlichen liegen in der soliden Arbeit der Vergangenheit. Auch 2008 hat die Verbundgruppe den allgemeinen Marktenwicklungen die permanente Steigerung der eigenen Fachkompetenz als Beschaffungs-Verbund, System-Geber und Kompetenz-Netzwerk für die Handelspartner entgegengesetzt. Das Resultat: Der Gesamtumsatz stieg auf 1.425,3 Mio. € und lag damit um 9,8 Mio. EUR bzw. 0,7 Prozent über dem Vorjahreswert. Im ersten Quartal 2009 kann bereits eine Umsatzzunahme von etwa 1 Prozent verzeichnet werden, der Vorstand ist aber vorsichtig bei den Prognosen für das Gesamtjahr. Bis Mai 2009 gabe es nach Vorstandsangaben kein einziges "Krisenopfer".

Mit allen Mitteln gegen die Rezession

Das zufrieden stellende Ergebnis führt der EK-Vorstand u. a. darauf zurück, dass die gesamtwirtschaftlichen Turbulenzen noch nicht in vollem Umfang bei den Verbrauchern angekommen sind. Tariferhöhungen und die sinkende Inflation haben 2008 insgesamt zu einer stabilen Konsumneigung beigetragen. Hingegen sieht Hasebrink eine Verschärfung der Krisenstimmung in den Vorhersagen der Ökonomen. Die Wirtschaftskrise kommt nicht aus den Nachrichten weil die sogenannten Experten sich mit Negativprognosen überbieten.

Sorgen bereiten den Bielefeldern die Auswirkungen des zunehmenden Stellenabbaus in der deutschen Wirtschaft auf das Konsumverhalten. „Wir werden das zu spüren bekommen. Vielleicht ist es jetzt ein Vorteil, dass der Handel in der Vergangenheit nicht an irgendeinem Boom teilgenommen hat. So sind wir moderate Ausschläge in beide Richtungen gewohnt“, so EK-Vorstandsmitglied Bernd Horenkamp. Der 50-jährige EK-Neuzugang ist seit Januar für die Ressorts Einkauf und Vertrieb verantwortlich.

Daran, dass die Ausschläge für die rund 2.200 Mitgliedsunternehmen und die Verbundgruppe selbst nach oben gehen, werden die Bielefelder auch 2009 mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln arbeiten. Dazu zählen trendige Sortimente, die das Leben der Verbraucher schöner machen, kundennahe Marketing- und Vertriebskonzepte und der permanente Ausbau von Service- und Dienstleistungen.

„Unsere Handelspartner sind gestandene Unternehmer, die Krisenzeiten kennen und sich darüber im Klaren sind, dass hinter jedem Euro Kapital und jeder Entscheidung die persönliche Verantwortung steht – und zwar in Sichtweite der Konsequenzen. Auf dieser Basis lässt sich nachhaltig wirtschaften. Gewachsene Strukturen vor Ort, die große Kompetenz in Sachen Produktqualität und Service sowie das entsprechend gute Image beim Kunden sind die Pfunde, mit denen der Fachhandel wuchern kann und wird“, verdeutlicht Franz-Josef Hasebrink die originären Stärken seiner Klientel. Diese führten auch im schwierigen Jahr 2008 zu einer Reihe von Firmenkonjunkturen über alle fünf Geschäftsfelder der EK hinweg.

family
Spielwaren, Babybedarf, PBS, Buch

Im Geschäftsfeld family verzeichnete EK im vergangenen Jahr eine stabile Umsatzentwicklung und liegt bei etwa 400 Mio EURO. Bemerkenswert ist auch hier das gute Abschneiden der profilierten Fachhändler. Die Spielwarenprofis der SPIEL & SPASS GmbH und die Konzeptpartner der Tochtergesellschaften IGEKA Baby-GmbH und sale & service GmbH vermeldeten eine Reihe von Firmenkonjunkturen.

Die Fachgruppe SPIEL & SPASS zeigte einen sehr erfreulichen Mitglieder- und Umsatzzuwachs. Es kamen 13 neue Händler hinzu, so dass es derzeit 239 Handelspartner gibt. Der über die EK regulierte Umsatz steigerte sich im Jahr 2008 um 1,8% auf 132,4 Mio EURO. Erwähnenswert ist, dass es immBerichtsjahr keinen krisenbedingten Abgang gab, dies gilt im Übrigen auch für die ersten 4 Monate 2009. Im Jahr 2009 soll das Direktangebot erweitert, das Markenstore-Konzept weiterentwickelt  und die Vernetzung von Händlern und Zentrale verbessert werden. Das Markenstore-Konzept der SPIEL & SPASS ist derzeit bei 12 Handelspartnern umgesetzt.

Auch das EK-Lagergeschäft konnte entsprechend zulegen. Motoren der Entwicklung waren das Importsortiment Spielwaren und das Lagersortiment der IGEKA Baby-GmbH.

Positiv entwickelt hat sich 2008 der Bereich Buch. Zum Jahresende stieg die Zahl der neuen Handelspartner aus den Kooperationen mit Nordbuch, Prisma und AUB (Arbeitsgemeinschaft Unabhängiger Buchhändler) auf rund 70 – Tendenz weiter steigend.

HappyBaby

Die modulare Systemlösung der IGEKA Baby-GmbH ist ein schlüsselfertiges Konzept für Fachgeschäfte, -märkte und -abteilungen. Über 20 Händler haben bisher auf das Konzept umgestellt.

Kurz suchen – gut finden

Die PBS-Systemfläche (Papier, Büro, Schreibwaren) der sale & service GmbH setzt auf eine klare Themen-Einteilung (Schreiben/ Schenken/ Büro/ Feiern/ Schule) und wurde bisher mehr als 50 Mal umgesetzt.

Ausblick 2009

Bei der Prognose der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gehen die Meinungen der Experten weit auseinander. Eine Gruppe wagt angesichts der Komplexität der Thematik nicht einmal mehr eine Vorhersage. Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) rechnet derzeit damit, dass sich der nominale Einzelhandelsumsatz 2009 in einem Korridor von null bis minus ein Prozent bewegen wird. Eine entscheidende Variable sei hier die Entwicklung des Arbeitsmarktes, die eine Einschätzung der zu erwartenden Umsätze erschwert.

Die Chancen auf einen gewinnbringenden Teil der knappen Einkaufsbudgets der Verbraucher steigen nach Ansicht der EK-Verantwortlichen parallel zur Profilschärfung der Unternehmen am jeweiligen Standort. Neben der individuellen Profilierung investieren die Bielefelder verstärkt in ihre erfolgreichen, am Endverbraucher orientierten Systemlösungen. Hier liegen die Ertragspotenziale, die der Handel dringend braucht. Ein weiterer Schwerpunkt bleibt der Ausbau des Kompetenz-Netzwerkes zur marktgerechten Qualifizierung und Positionierung der Handelspartner durch Austausch, Beratung und Dienstleistung.

Franz-Josef Hasebrink: „Unsere Handelspartner können sich auch 2009 auf eine Vielzahl von Unterstützungsleistungen verlassen, die sich vor Ort auszahlen. Krisenzeiten bleiben Unternehmerzeiten, und über den Mangel an guten Unternehmern können wir in unserem Mitgliederkreis wirklich nicht klagen. Außerdem werden wir alles dafür tun, auch weiterhin die finanzielle Stabilität der Verbundgruppe zu wahren und zu sichern. Wir sind uns darüber im Klaren, dass gerade in diesen turbulenten Zeiten die Finanzierungsfunktion der EK ein wesentlicher Stabilitätsfaktor für unsere Mitglieder ist. Neben der Leistungsfähigkeit unserer Mitarbeiter ist unsere solide Finanzlage hierfür das wesentliche Fundament, denn sie ist durch eine sehr gute Eigenkapitalausstattung und Liquidität geprägt. In 2009 erwarten wir eine Umsatzentwicklung auf Vorjahresniveau.“