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Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 erhöhte die United Labels AG den Konzernumsatz um 2,3 % auf EUR 44,2 Mio. Der Konzernjahresüberschuss verdoppelte sich sogar auf EUR 0,8 Mio. Der Gewinn pro Aktie beträgt demnach für das Jahr 2008 EUR 0,19. „Dieses insgesamt gute Ergebnis ist insbesondere auf die breite Geschäftsbasis der United Labels AG zurückzuführen“, so Boder weiter. „Durch unsere unterschiedlichen Geschäftsfelder und Länderaktivitäten haben wir unser Risiko gestreut und uns immer mehr von den Entwicklungen einzelner Regionen oder Vertriebsschienen unabhängig gemacht. Genau dies hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr ausgezahlt.“ Großkundengeschäft wächst mit House of Trends Im Geschäftsbereich Großkunden erhöhte sich der Umsatz um 5,9 % auf EUR 31,8 Mio. Während das deutsche Großkundengeschäft unter dem verhaltenen Weihnachtsgeschäft litt, entwickelte sich die neu gegründete Tochtergesellschaft House of Trends europe GmbH sehr gut. Die speziell für den Discountbereich entwickelte House of Trends erzielte im ersten vollen Geschäftsjahr einen Umsatz von EUR 3,9 Mio. nach EUR 0,3 Mio. im Vorjahr. „Wir haben uns genau zur richtigen Zeit auf die Marktveränderungen eingestellt und profitieren nun davon“, erläutert Boder. Fachhandelsergebnis auf Vorjahresniveau Das Segment Fachhandel erzielte einen Umsatz von EUR 12,4 Mio. bei einem Segmentergebnis auf Vorjahresniveau. In diesem Bereich werden Nachfrageschwankungen aufgrund kurzer Vorlaufzeiten (48-Stunden-Lieferung) sofort merkbar. Insbesondere das letzte Quartal des abgelaufenen Jahres konnte die recht stabile Entwicklung der ersten neun Monate nicht fortsetzen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurden die Messeaktivitäten verstärkt und neue Lizenzthemen früh entwickelt. So präsentierte United Labels bereits auf der Nürnberger Spielwarenmesse das neue Fachhandelsthema „Sino“. Gleichzeitig ist die „Angel Cat Sugar“ Kollektion ausgeweitet und das neue Disneythema „Camp Rock“ um weitere Linien ergänzt worden. Begleitet werden diese Markteinführungen von zahlreichen Mailing-, POS- und Internetaktivitäten. Auslandsgesellschaften ergebnisstark Bei den Tochtergesellschaften im europäischen Ausland stand das Geschäftsjahr 2008 im Zeichen der Ergebnisverbesserung. Obwohl der Umsatz hier insgesamt leicht rückläufig war, verbesserte sich das konsolidierte Ergebnis zum Teil sogar erheblich. In Belgien stieg das Ergebnis auf EUR 0,6 Mio. In Italien konnte das EBIT um 3,6 % auf EUR 0,2 Mio. und in Spanien sogar um 48,9 % auf EUR 0,4 Mio. erhöht werden. In Frankreich hat sich das EBIT auf EUR 0,4 Mio. sogar mehr als verdoppelt. Anteilskauf in Frankreich Im Juli des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden 35 % der Anteile der französischen Groupe Montesquieu erworben. Die Groupe Montesquieu beliefert seit vielen Jahren Großkunden in Frankreich ausschließlich mit textilen Lizenzprodukten und ergänzt damit hervorragend das Vertriebsnetz von United Labels. „Mit der aktuellen Beteiligung und der Option auf eine Mehrheitsübernahme sichern wir nicht nur wichtige Vertriebswege, sondern erhalten auch wertvolles Design– und Produktions-Know-how, das wir gruppenweit nutzen werden“, erläutert Boder. Mit Mastersourcing weltweit unterwegs Das Mastersourcing, also die Fertigung und der Vertrieb von ausgewählten Lizenzprodukten zum exklusiven weltweiten Vertrieb, wird neben „Simpson-Plüsch“ mit „Angel Cat Sugar-Plüsch“ ausgeweitet. Durch die so geschaffene Möglichkeit des Verkaufs an Lizenznehmer außerhalb der EU bleibt diese Vertriebsschiene das Tor zum weltweiten Verkauf. Airportshops werden ausgebaut Die Airportshops bilden für United Labels weiterhin eine wichtige Vermarktungsplattform. So sind die beiden bereits vorhandenen Shops in Barcelona weiter optimiert worden, während gleichzeitig die Akquisition neuer Flächen in Europa weiterlief. Ab 2009 sollen wieder weitere Läden eröffnet werden. Lizenzhighlights 2008 Die erfolgreichsten Lizenzthemen waren im vergangenen Jahr „Die Simpsons“, „SpongeBob Schwammkopf“ sowie die Klassiker „Snoopy“ und „Disney“. Kinofilme wie „High School Musical“, „Wall-E“ und „Kung Fu Panda“ sorgten für punktuelle Highlights, die immer wieder neue Kaufanreize schafften. Dividendenzahlung wie in den Vorjahren Aufgrund des Jahresergebnisses 2008 und der soliden finanziellen Situation des Unternehmens soll wieder eine Dividendenzahlung an die Aktionäre erfolgen. Osteuropa im Visier Für das Jahr 2009 steht nun erstmalig Osteuropa auf der Agenda von United Labels. Während in den vergangenen Jahren indirekt über die Filialnetze deutscher Kunden in osteuropäischen Ländern verkauft wurde, werden nun diese Märkte direkt angegangen. Erste Aufträge wurden bereits akquiriert. „Mit dieser Strategie eröffnen wir United Labels ein neues großes Wachstumspotenzial“, erklärt Boder. Strategisch auf 2009 vorbereitet Die aktuelle gesamtwirtschaftliche Entwicklung bleibt für jedes Unternehmen ein erhöhter Risikofaktor. Daher hat sich United Labels intensiv strategisch auf diese Situation vorbereitet. Weiterentwicklungen im Bereich Textil und Bekleidung, die Ausweitung des Geschäftes auf Osteuropa sowie Maßnahmen in den Bereichen Großkunden, Fachhandel und den Airportshops sollen für weiteres Wachstum sorgen und gleichzeitig Abhängigkeiten von einzelnen Märkten und Kundensegmenten vermeiden. „Den Wind können wir nicht ändern, aber die Segel richtig setzen“, so Boder. United Labels AG wächst im Großkundengeschäft
Die United Labels AG (ISIN: DE 0005489561), Lizenzspezialist für comicware, steigerte im Geschäftsjahr 2008 den Konzernumsatz um 2,3% auf EUR 44,2 Mio. (Vj.: EUR 43,2 Mio.). Der Konzernjahresüberschuss verdoppelte sich auf EUR 0,8 Mio. (Vj.: EUR 0,4 Mio.). Das EBIT betrug EUR 0,6 Mio. (Vj.: 1,3 Mio.). Der Gewinn pro Aktie beträgt EUR 0,19 (Vj.: EUR 0,10). Im Großkundengeschäft stieg der Umsatz um 5,9% auf EUR 31,8 Mio. Dazu trug insbesondere die Tochterfirma House of Trends bei. Diese auf den Discountbereich spezialisierte Gesellschaft erzielte einen Umsatz von EUR 3,9 Mio. (Vj.: EUR 0,3 Mio.). Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden 35% Anteile an der französischen Groupe Montesquieu erworben. Der Beteiligungsertrag hatte neben den operativen Ergebnissen der Einzelgesellschaften ebenso Einfluss auf den Konzernüberschuss wie die Bildung latenter Steuern. Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich deutlich auf EUR 7,1 Mio. (Vj.: EUR 2,3 Mio.). Die liquiden Mittel beliefen sich auf EUR 5,0 Mio. und die Eigenkapitalquote betrug nahezu unverändert 61%. Aufgrund des Jahresergebnisses wird der Hauptversammlung im Mai, wie in den Vorjahren, eine Dividendenausschüttung in Höhe von EUR 0,20 je Aktie vorgeschlagen. United Labels hat sich strategisch auf die aktuelle gesamtwirtschaftliche Situation eingestellt und plant den Umsatz und das Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr 2009 zu steigern. Den geprüften Jahresabschluss wird die Gesellschaft im Rahmen ihrer Bilanzpressekonferenz am heutigen Tag in Münster veröffentlichen. |