Gemeinsamer Einkauf bei idee+spiel

BRANCHENBRIEF INTERNATIONAL
Spielzeugbranche aktuell 16.02.2004
 

Im Geschäftsjahr 2003 steigerte idee+spiel seinen Zentralregulierungsumsatz um 2%, den Umsatz der mehr als 1.000 Anschlusshäuser flächenbereinigt im Durchschnitt um 3%. Der Gesamtumsatz der Fachgeschäfte belief sich 2003 auf rd. 430 Mio. €, was lt. idee+spiel 35% Marktanteil am deutschen Fachhandel und 16% am Gesamtmarkt ausmache. Im Bereich Modell/Hobby liege der Fachhandelsanteil bei 40%. Während der Spielzeugmarkt insgesamt deutliche Verluste hinzunehmen hatte, habe man die eigene Position weiter gefestigt, so die Geschäftsführer Otto E. Umbach und Jochen Martens.

Die Marketingkampagne „Glück“ (als Gegenantwort auf Slogans mit „Geiz“-Thema) habe stark zum Weihnachtsgeschäft beigetragen. Zum Fest kamen vor allem die Exklusivartikel „Glitzer-Einhörner“, der „GLÜCKs-Ponyhof“ von Playmobil, die „Speed Champs“-Rennbahn von Carrera sowie die LEGO-Aktion mit in Litern abgepackten, losen Bausteinen am besten an. Klassische Spielwaren gewannen 11% an Umsatz, Modellautos 7% und Modellsport 6%. Auf der anderen Seite büßten die Bereiche Modellbahn, Multimedia-Spiele und Hobby/Basteln zwischen 4 und 7% ein. Im Eigengeschäft legte man 22% zu. Stärkste Lizenz war „Yu-Gi-Oh!“ mit den dazugehörigen Sammelkarten.

Unter dem Motto „Gemeinsam GROSS einkaufen“ will man künftig die Mitgliederaufträge zentral bündeln, um Gemeinschaftseinkäufe und Direktimporte mit hohem Volumen zu ermöglichen und so die Erträge zu steigern. Wie ein Großhändler soll auf eigene Rechnung eingekauft und die Ware zum Selbstkostenpreis an die Anschlusshäuser weitergegeben werden. Bei Gemeinschaftsimporten aus Asien würden die Fachhändler außer von der Groß- und Einzelhändlerspanne auch noch als Importeur sowie vom derzeit günstigen Dollarkurs profitieren. 2003 schieden 50 Mitglieder aus der Organisation aus, ebenso viele schlossen sich neu an. Zum 31.12. zählte idee+spiel in Deutschland, Österreich, Belgien und Norditalien 865 Fachhändler, auf die eine Bonussumme von rd. 6,8 Mio. € ausgeschüttet werden soll.