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Grund für die positive Entwicklung ist die steigende Attraktivität der Einkaufsmeile Internet. Hier können die Kunden auch kurzfristig bequem, ohne Parkplatzsorgen und ohne Gedränge einkaufen. Gefragte Geschenkartikel sind in diesem Jahr Bücher, CDs, DVDs, Unterhaltungselektronik, Schmuck, Spielwaren und Parfum. Aber auch die Zahl der Anbieter und Online-Shops ist vielfältig und hat in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr weiter zugenommen. Neben den Versendern mit Katalog- und Internet-Angebot, die meist lange Erfahrung im Versandhandel haben, betreiben auch immer mehr Hersteller oder stationäre Händler eigene Online-Shops. Sie nutzen das Internet als zusätzlichen Vertriebskanal und sprechen die Kunden damit möglichst umfassend an. Alle Anbieter zusammen betrachtet setzt die Versandhandelsbranche in diesem Jahr rund 28,6 Mrd. Euro um (+3,7 Prozent). 46,9 Prozent (Vorjahr: 39,5 Prozent) dieser Erlöse werden im Internet erwirtschaftet, denn die Kunden geben in diesem Jahr etwas mehr als jede zweite Versandhandelsbestellung (51 Prozent; Vorjahr: 48 Prozent) per Mausklick am Bildschirm auf. (Quelle: bvh/TNS Infratest-Verbraucherbefragung „Distanzhandel in Deutschland 2008“). Außerdem erreicht die Zahl der Online-Käufer im Jahr 2008 erstmals den Höchstwert von 31,44 Mio. (Vorjahr: 29,37 Mio.) und überspringt damit erstmals die 30 Mio.-Marke (Quelle: ACTA 2008). Dank E-Commerce ist der Versandhandel so vital wie nie. Der Bundesverband des Deutschen Versandhandels e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main vertritt seit 1947 die Interessen der Branche. Derzeit sind über 270 Unternehmen im Verband organisiert, die ihre Waren per Katalog, Internet oder TV anbieten. Darunter sind Versender mit gemeinsamem Katalog- und Internet-Angebot, reine Internet-Händler, TV-Versender, Apothekenversender und Ebay-Powerseller. Die Versandhandelsbranche setzt im Privatkundengeschäft jährlich rund 28,6 Mrd. Euro um. Der Internet-Verkauf von Waren erreicht im Jahr 2008 erstmals den Rekordwert von 13,4 Mrd. Euro. |