Als Zeichen des düsteren Weihnachtsgeschäfts hat KB Toys, einer der größten US-Spielwarenhändler, wegen eines massiven Absatzeinbruchs Insolvenz anmelden müssen. Die Handelskette mit etwa 450 Verkaufsstellen gilt als einer der größten Spielwarenhändler des Landes. Das Unternehmen beantragte am Donnerstag in Delaware Gläubigerschutz nach Chapter 11 des amerikanischen Konkursrechts. KB Toys gab einen plötzlichen und deutlichen Umsatzeinbruch durch die schwache Wirtschaft als Grund an. Zwischen Anfang Oktober und Anfang Dezember gingen die Verkäufe im wichtigen Weihnachtsgeschäft um fast 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück.

Der Räumungsverkauf solle noch in der Vorweihnachtszeit beginnen, teilte das 1922 gegründete Unternehmen in den Unterlagen zum Insolvenzverfahren mit. KB Toys hatte bereits 2004 Gläubigerschutz beantragt, konnte sich aber retten, nachdem die Investmentgesellschaft Prentice Capital Management eingestiegen war. Das Unternehmen beschäftigt rund 4.400 Vollzeitmitarbeiter und 6.515 saisonale Aushilfen.