idee+spiel feiert unvergessliche Ü-30 Party in Dresden

Brandora Redaktion - 2. Juni 2008

 
Mehr als 99 Prozent der Gesellschafter stimmen für die Verdopplung der Einlage

Dresden, die Frauenkirche
Am 30, und 31. Mai trafen sich Gesellschafter und Gäste von idee+spiel zu einem unvergesslichen Wochenende mit interner Gesellschafterversammlung und einem Rahmenprogramm, dass nicht nur von der Organisation her seinesgleichen suchte. Das bunte Get-Together von Händlern, Lieferanten und Freunden der erfolgreichsten Verbundgruppe der Spielwarenbranche, fand in diesem Jahr in der sächsischen Hauptstadt Dresden statt. Nicht nur das meteorologische Hoch mit Namen Otto sorgte für hohe Temperaturen und gute Stimmung beim Jahrestreffen, sondern auch das Rekordergebnis der Kooperation im Jubiläumsjahr.

Am 9. Oktober 1977 hatten 33 Einzelhändler im Steigenberger Airport-Hotel am Frankfurter Flughafen eine neue Verbundgruppe für mittelständische Fachgeschäfte in den Sortimentsbereichen Freizeit, Hobby und Spiel gegründet. Etwas mehr als 30 Jahre später hat die heutige idee+spiel mehr als 860 Mitglieder an über 1.000 Standorten in 7 Ländern Europas. "Dass sich 30 Jahre später eine Reihe der Verbandsgründer mit Hunderten von idee+spiel-Kollegen in der sächsischen Hauptstadt Dresden treffen würden, war 1977 undenkbar.", bemerkte der seit der Gründung amtierende Geschäftsführer Otto E. Umbach in seiner Rede an die Gesellschafter. Er fügte an: "Dass wir hierher - im wahrsten Sinne - grenzenlos reisen können, war ebenso undenkbar. Dass wir heute europaweit fast überall mit der gleichen Währung bezahlen, war ebenso wenig denkbar," und ergänzte süffisant: "Dass idee+spiel im Jahr 2007 die mitglieder- und umsatzstärkste Verbundgruppe der Spielwarenbranche in ganz Europa ist, war 1977 völlig undenkbar - und für manche unserer Mitbewerber hat sich offenbar bis heute nichts an der einstigen Denkweise geändert."

Die Geschäftsführung wurde einstimmig entlastet
Zur Gesellschafterversammlung konnten die beiden Geschäftsführer Otto E. Umbach und Jochen Martens erneut mit stolz geschwellter Brust vor die 268 anwesenden Teilhaber treten: idee+spiel hat die meisten Mitglieder und die höchsten Umsätze aller Verbundgruppen der Branche in Europa. Die Kooperation verteilte für 2007 mit sieben Millionen Euro eine der höchsten Bonusausschüttungen, die je eine Branchen-Verbundgruppe für seine Mitglieder erreichte. idee+spiel unterstützte die Anschlusshäuser mit dem höchsten Print-Werbeetat der gesamten Spielwarenbranche in Deutschland (mehr als 20 Millionen Euro). 2007 stiegen die Gemeinschaftseinkäufe und Direktimporte gegenüber dem Vorjahr um 41,4 Prozent. Mit einem Verkaufsumsatz von etwa 475 Millionen Euro haben die Anschlusshäuser einen Marktanteil von etwa 38 Prozent am deutschen Fachhandel für Spielwaren.

So war es nicht verwunderlich, dass der Vorstand einstimmig entlastet wurde. Aber auch aktuell kann sich die Entwicklung wieder sehen lassen. Bis Ende April konnten 22 neue Mitglieder (bei 12 Abgängen) gewonnen und 5 neue Standorte gesichert werden. Per 30.4 weisen die Mitglieder ein durchschnittliches Umsatzwachstum von flächenbereinigten 7 Prozent aus. Im Modellbahnbereich beträgt der Zuwachs sogar erfreuliche 8 Prozent. idee+spiel betreibt bereits bei der Eigenmarke McMEDIA den Einkauf bei einigen Lieferanten im Eigengeschäft, um den Mitgliedern die teilweise sehr hohen Einstandshürden zu nehmen.

Nach langer Diskussion konnte auch die Verdopplung der Kapitalausstattung der Verbundgruppe mit einer Zustimmung von sagenhaften 99,3 Prozent beschlossen werden. Die Gesellschafter werden ihre Einlage von bisher 2.000 Euro auf 4.000 Euro erhöhen, die Zahlung erfolgt in 4 Jahresraten à 500 Euro. Die Verdopplung des Gesellschaftskapitals auf nun rund 3,4 Millionen Euro, dient der Sicherung der Wachstums- und Wettbewerbsfähigkeit durch eine stärkere Unabhängigkeit von Banken. Eine Bonusausschüttung zum Ende des Jahres - dies hätte auch zwecks Kapitalerhöhung ins Auge gefasst werden können - lehnt die idee+spiel-Geschäftsführung ab, denn die Mitglieder müssen mit dem Geld arbeiten können. Otto E. Umbach versprach den Mitgliedern, dass auch in den nächsten Jahren die Ausschüttung - wie immer - noch vor Ostern stattfinden würde.

Elb-Vergnügen auf dem MS Gräfin Cosel
Da die Verbundgruppe einen hohen Vorfinanzierungsbedarf bei steigenden Eigenimporten hat, kann die Erhöhung als richtiger Schritt in Richtung finanzielle Selbständigkeit gesehen werden. Die Sicherung der Unabhängigkeit steht seit dem Scheitern der Allianz mit der VEDES-Gruppe, ganz oben in den Statuten der erfolgreichen Verbundgruppe. In Zusammenhang mit dem "Kooperations-Ausflug" gab Otto E. Umbach den Mitgliedern eine ausführliche Beschreibung der Vorfälle, die zum Scheitern der Zusammenarbeit führten. Geschäftsführung, Aufsichtsrat und Beirat haben aktuell, nach intensiver Auseinandersetzung mit der Situation, entschieden, dass ab sofort alle idee+spiel Verbands-Dienstleistungen nur noch den idee+spiel-Mitgliedern zur Verfügung stehen. Dazu zählen auch die idee+spiel-Gemeinschaftseinkäufe, -Eigenmarken und -Exklusivartikel. Die Delkredere-Vereinbarung mit der VEDES wurde gekündigt. Umbach resümierte vor den Mitgliedern noch einmal: "Unverändert sind Herr Martens und ich davon überzeugt, dass die Idee der TOY ALLIANCE richtig war. Wir hatten nur den falschen Partner".

Dass der Verband aber auch feiern kann, wurde beim Rahmenprogramm der Jahrestagung bewiesen. Am Freitagabend lud idee+spiel Mitglieder und Gäste zu einer Jazz- & Dixielandfahrt auf dem Salonschiff “MS Gräfin Cosel“ ein. Bei traumhaftem Wetter ging es, von einer flotten Jazz-Band begleitet, das Dresdner Elbtal - welches seit 2004 zum UNESCO-Welterbe zählt - flussaufwärts. Viele Baudenkmäler und Schloss Pillnitz wurden locker swingend passiert, bevor es dann wieder zurück nach Dresden ging. Die Schiffsgastronomie gab ihr Bestes und auch vom sächsischen Bier war genügend vorhanden.

Fachhändler, die seit 30 Jahren Mitglied bei idee+spiel sind, wurden auf dem Galaabend geehrt
Am Samstagmorgen fand im Dresdner Hilton Hotel die interne Gesellschafterversammlung statt. Die Gäste und Partner der Gesellschafter wurden währenddessen zu einem Besuch der Porzellan-Manufaktur Meissen eingeladen. Die Manufaktur wurde 1710 als erste ihrer Art in Europa gegründet und bildete den Ausgangspunkt einer ganzen Branche. Das integrierte Porzellan-Museum ist einzigartig unter den Meissen-Sammlungen auf der Welt. In den Schauwerkstätten konnten die Gäste die qualitätvolle Handarbeit sehen, in der Meissener Porzellan® entsteht.

Nachmittags ging es bei fast tropischen Temperaturen zu einem Stadtrundgang durch das politische und kulturelle Zentrum des Freistaates Sachsen. Mit Frauenkirche, Semperoper, Kathedrale, Brühlsche Terrasse sowie Residenzschloss und Zwinger wurden die wichtigsten städtischen Wahrzeichen mit ihrer weltweiten Berühmtheit tangiert oder kurz besichtigt. Die Zeit war natürlich zu knapp, denn bereits um 18:00h ging es mit Sonderzügen zur großen Galaveranstaltung im Kongresszentrum. Otto E. Umbach beteuert zwar, dass das Leben keine Playstation ist, aber die hervorragende Organisation des straffen Programms lässt doch eher den Schluss zu, dass eine spezielle Unterhaltungssoftware das 31-köpfige idee+spiel Team zu organisatorischen Höchstleistungen antreibt.

Kurz vor dem großen Gewitter begann der diesjährige Galaabend. 30 Jahre idee+spiel wurde gefeiert. Ein exquisites Essen wurde von einem Showprogramm getoppt, dass am Ende keinen mehr auf seinem Stuhl sitzen ließ. Otto E. Umbach bedankte sich zunächst im Namen der Geschäftsführung und der Gremien bei den Gesellschaftern für den großen Vertrauensbeweis, der im Zuge der Kapitalerhöhung - durch die in der Höhe einzigartige Zustimmung - zum Ausdruck kam.

62 Fachhändler sind seit 30 Jahren idee+spiel-Mitglied. Otto E. Umbach und Jochen Martens bedankten sich bei den anwesenden Geschäftsinhabern für die gute Zusammenarbeit und die Treue zu ihrem Verband und überreichten ihnen Urkunden und Blumen.

Chris Norman sorgte auf der idee+spiel-Ü 30-Party für Stimmung
Bereits mit dem Auftritt von Angelika Milster, der Sängerin und Schauspielerin, die durch ihre Rolle der „Grizabella“ im Musical Cats berühmt wurde, war ein Höhepunkt gesetzt. Mit schönen Chansons, Schlagern und Musicalauszügen verzauberte die warmherzige Diva mit ihrer großartigen Stimme das Publikum.

Nach dem Auftritt betrat Otto E. Umbach die Bühne und beendete die Gala, um die idee+spiel-Ü-30 Party zu eröffnen. Die Anzugjacken wurden ausgezogen und Krawatten gelockert. Nach geheimnisvollem Vorspiel stand plötzlich Chris Norman mit seiner Band auf der Bühne.

Der Gründer und Frontmann der britischen Popband Smokie gehörte in den Gründungsjahren der idee+spiel mit seinen Musikern zu den populärsten und erfolgreichsten Bands in Europa. Mit etlichen Nummer 1 Hits in Deutschland hat er auch mit Smokie aber auch als Solokünstler Geschichte geschrieben. Auch heute noch versteht es der Sänger und Gitarrist das Publikum zu elektrisieren, denn die Hits kennt wirklich jeder. “I’ll meet you at midnight“, “Living next door to Alice“ und “Don’t play your Rock & Roll to me“ waren Einstimmer, die das Publikum begeisterten. In mehr als 60 Minuten reihte er Hit an Hit, so dass schnell niemand mehr auf seinem Stuhl saß. Erst nach zwei Zugaben wurde Chris Norman von der Bühne gelassen.

Erst spät in der Nacht ging eine unvergessliche Veranstaltung in einer einmaligen Stadt zu Ende. Man darf gespannt sein, was sich das idee+spiel-Team für die nächste Jahrestagung, am 19. und 20. Juni 2009 im Phantasialand in Brühl, einfallen lassen wird.

Auch die Geschäftsführer Otto E. Umbach und Jochen Martens waren mit dem Verlauf der Jubiläumsjahrestagung mehr als zufrieden: „Eine rundum gelungene Veranstaltung, mit der wir 30 Jahre idee+spiel grandios abgeschlossen haben. Die Mitglieder haben mit ihrer geschlossenen Zustimmung zur Kapitalerhöhung ein herausragendes Zeichen für die idee+spiel-Zukunftsgestaltung gesetzt, und wir sind höchst motiviert, die Erfolgsgeschichte unserer Verbundgruppe fortzusetzen.“

Mehr Infos zur Gesellschafterversammlung: hier