Revell Auslieferungen im Februar

REVELL - Februar 2008
 

 
Im Februar sind Revell-Neuheiten in den Handel gekommen:

Bausätze

Artikelnummer
 
Bezeichnung
 
03000 LCM3 50ft. Landungsboot & Jeep, 1/35
03036 SpPz 2 Luchs, 1/35
04060 F-104 G Starfighter, 1/144
04187 Sopwith Triplane, 1/72
04581 BAe Harrier GR.MK.7, 1/48
05400 Alexander von Humboldt, 1/150
07242 Shelby Mustang GT 350 H, 1/24



Metal 1/18

Artikelnummer
 
Bezeichnung
 
09018 Wartburg 313, weiß
09019 VW Käfer 1302 Sedan

 
Alexander von Humboldt

Einzigartige grüne Segel und eine über 100-jährige Historie machen dieses elegante Segelschiff unverkennbar. Der Rumpf der heutigen „Alexander von Humboldt“ wurde 1906 nach dem Vorbild des Seglers „Bismarck“ gebaut und wurde zunächst zum Feuerschiff „Reserve Sonderburg“. Das Feuerschiff wies den Seeleuten über viele Jahre hinweg den Weg zu Häfen in der Ostsee sowie bei der schwierigen Ansteuerung der Elbe-, Weser- und Jademündungen – bis es 1986 durch einen modernen Leuchtturm ersetzt wurde.

Zu dem Zeitpunkt suchte die Sail Training Association Germany nach einem Großsegler für die Jugendarbeit und erwarb das zwischenzeitlich in „Kiel“ umbenannte Feuerschiff vom Bundesminister für Verkehr. Zusammen mit der Brauerei Beck & Co. und der Logistikfirma E. H. Harms wurde die Deutsche Stiftung Sail Training (DSST) gegründet, die dann Eigner und Betreiber des zukünftigen Segelschulschiffes war. Von 1986 bis 1988 verwandelten die Motorenwerke Bremerhaven und viele freiwillige Helfer das ehemalige Feuerschiff in die Bark „Alexander von Humboldt“, benannt nach einem der angesehensten deutschen Naturwissenschaftler. Ihre grüne Rumpffarbe setzte die Tradition der ehemals in Bremerhaven ansässigen Segelschiffs-Reederei Rickmers fort; die grünen Segel stiftete die Brauerei Beck & Co.

Seit ihrer Indienststellung im Jahr 1988 hat die „Alex“ mehr als 400.000 Seemeilen zurückgelegt. Das kommt 18 Weltumsegelungen gleich. Fast 40.000 Trainees wurden in traditioneller Seemannschaft ausgebildet. Zurzeit stehen der grünen Bark etwa 800 Stammbesatzungsmitglieder zur Verfügung. Dabei sind 18 professionelle Kapitäne, 60 Steuerleute, 110 Maschinisten, 100 Köche, 60 Mediziner und rund 630 Bootsleute, Toppsmatrosen, Matrosen und Leichtmatrosen. Für die Schiffsführung sind aktive oder ehemalige Nautiker und Techniker verantwortlich. Alle Crewmitglieder stellen ihr Können freiwillig in die Dienste der „Alexander von Humboldt“. Hinzu kommt die meist unsichtbare Landorganisation mit vier Angestellten und mehreren ehrenamtlichen Mitarbeitern für Planung, Verwaltung und Technik.

Mag der Schiffsrumpf der „Alexander von Humboldt“ mit über 100 Jahren auch eine „alte Lady“ sein, so ist der Segler unter nautischen und technischen Gesichtspunkten hochmodern – kompromisslos hinsichtlich Sicherheit und Zuverlässigkeit. Er erfüllt den höchsten Standard der internationalen Sicherheitsrichtlinien für den Seeverkehr, ist zertifiziert vom Germanischen Lloyd und der See-Berufsgenossenschaft.

Jeder mit Interesse am Hochsee-Segeln kann bei der „Alex“ mitfahren. Vorkenntnisse sind nicht unbedingt erforderlich, schließlich wird die Handhabung eines traditionellen Segelschulschiffes ja vermittelt. Viel wichtiger ist die Begeisterung, fremde Menschen als Freunde gewinnen und außergewöhnliche Eindrücke erleben zu dürfen. Der Windjammer für die Jugend und die Junggebliebenen bietet durch Sail Training die Chance, traditionelle Seemannschaft zu erlernen, Teil eines Teams zu sein, unter fordernden Verhältnissen auf andere Rücksicht zu nehmen, Selbstdisziplin zu üben und trägt zur internationalen Verständigung bei.

Jedes Jahr nutzen viele Jungen und Mädchen, Frauen und Männer diese Chance. Sie segeln mit unserem Schiff zu bekannten und unbekannten Zielen, erkunden die Häfen und Strände ferner Länder, helfen mit bei Wache und Backschaft und bei der Instandhaltung der „alten Lady“. Sie erleben auf einem Traditionssegler zusammen mit Gleichgesinnten einen Aktiv- und Erlebnisurlaub der besonderen Art. Nicht ein starrer Fahrplan, sondern Wind, Wetter und Crew gestalten den Törnablauf.




Shelby Mustang GT 350 H

Anfang der 1960er Jahre reifte bei Ford die Idee, ein sportliches, preiswertes Fahrzeug für jüngere Fahrer zu entwickeln. Auf dem Markt fehlte ein Modell, das speziell für die „Baby-Boom-Generation“, die geburtenstarken Jahrgänge nach dem zweiten Weltkrieg, gedacht war. Schon die Proteste beim Verschwinden des Thunderbirds und das Interesse an der teuren Corvette machten den Bedarf nach einem spritzigen Fahrzeug deutlich. Nach verschiedenen Versuchsprototypen wurde der Öffentlichkeit 1964 auf der Weltausstellung in New York ein attraktiv gestaltetes Coupé präsentiert, das ein breites Publikum ansprach und für einen erschwinglichen Preis zu haben war. Dieser ab April erhältliche Ford Mustang, der zum Stammvater einer ganzen Sportwagengeneration werden sollte, schlug ein wie eine Bombe. Die Käufer des Wagens konnten sich aufgrund vieler Extras und Ausstattungselemente einen Wagen nach eigenem Geschmack zusammenstellen, und in nur einem halben Jahr veräußerte Ford unglaubliche 680.000 Stück. Damit schrieb der Mustang als einer der erfolgreichsten Fahrzeuge aller Zeiten Geschichte in der amerikanischen Automobilindustrie.

1965 erschien neben dem Mustang noch eine von Carroll Shelby gebaute und für Rennen geeignete Hochleistungsstraßenversion: der GT 350, dessen überarbeiteter 4,7-Liter-V8-Motor mit 306 PS jetzt deutlich mehr Leistung bot als die Standardversion. Peyton Cramer, Mitarbeiter von Shelby American, stellte dem Autovermieter Hertz diesen auf Basis des Mustang gebauten GT 350 vor, um an Kunden „auch mal einen Rennwagen“ vermieten zu können. Begeistert von dem Kraftpaket orderte Hertz 1.000 Exemplare, von denen die meisten 1966 in den traditionellen Firmenfarben schwarz (Karosserie) und gold (Zierstreifen) ausgeliefert wurden. Diese GT 350 H (H steht für Hertz), um die sich die Mieter schon ab 1966 rissen, zählen heute zu den begehrtesten Sammlerobjekten.