Franz Schneider jun. verstarb am 19. Februar 2008 nach schwerer Krankheit im Alter von 82 Jahren in München. Er übernahm 1964 nach dem Tod seiner Mutter Luise den 1913 in Berlin von seinem Vater gegründeten Franz Schneider Verlag und baute ihn in den 60er und 70er Jahren mit Hilfe von populären Buchreihen zum größten deutschen Kinderbuchverlag aus. Schon in den 60er Jahren prägte er den noch heute bei vielen Kindern und Erwachsenden bekannten Spruch: „Kinder lieben SchneiderBücher“. Franz Schneider lebte seit über 50 Jahren in München, wo auch noch heute die Redaktion von SchneiderBuch angesiedelt ist.

20 Jahre lang leitete Franz Schneider die Geschicke des Unternehmens. Insgesamt war er annähernd 40 Jahre im Verlag tätig. Im Mai 1985 verkaufte Franz Schneider den Verlag an die international tätige dänische EGMONT Gruppe und zog sich danach ganz aus dem Verlagsgeschäft zurück. In seinem Privatleben widmete er sich seitdem unter dem Künstlernamen Jo Baerli der Pop-Art.

Noch heute ist SchneiderBuch einer der bekanntesten Kinder- und Jugendbuchverlage im deutschsprachigen Raum. Schwerpunkte des Programms sind neben Klassikern wie Hanni und Nanni, Dolly oder Bille und Zottel eine Vielzahl von modernen Kinder- und Jugendbuchreihen wie etwa die Titel der Erfolgsautoren Thomas Brezina (Tiger-Team, No Jungs!) und Ursel Scheffler (Kommissar Kugelblitz) und Wolfgang Hohlbein (Wolf-Gang).

Die Kolleginnen und Kollegen der EGMONT Verlagsgesellschaften danken Franz Schneider für die langen Jahre der guten Zusammenarbeit und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.