Spielwarenmesse 2008: Spielend Lernen und Sicherheit im Fokus

Spielwarenmesse News - Januar 2008

 

  • Spielend Lernen – das Leitmotiv der Spielwarenmesse 2008 bietet dem Handel wertvolle Impulse
  • Weltweiter Spielwarenmarkt spiegelt sich mit Markenwaren und Massenartikeln in Nürnberg

Die Spielwarenbranche startet dynamisch zur Spielwarenmesse International Toy Fair Nürnberg durch. 2.676 Aussteller aus 61 Ländern verwandeln das Messezentrum Nürnberg vom 07.- 12.02.2008 in das größte Spielwaren-Schaufenster der Welt. Hier treffen Fachhändler auf die neuesten Spielzeug-Trends und auf ein weites Spektrum an aktuellen Markt- und Handelsinformationen. Die Quellen dafür sind neben den Herstellern aus aller Welt das InnovationCenter, LicenseCenter und Branchenforum sowie themenspezifische Aktivitäten, u. a. zu Aspekten der Spielzeugsicherheit. „Spielend Lernen“ steht als Motto 2008 mit der gleichnamigen Sonderschau, der Fläche „Way to School“ und dem Spiele-Café im Mittelpunkt der weltweit führenden Fachmesse für Spielwaren, Hobby und Freizeit.

Spielend Lernen
Spielen ist Lernen von seiner besten Seite – eine bekannte Tatsache. Doch welche Bedeutung messen Eltern den so genannten edukativen Spielwaren zu und wie greifen Händler das Thema am Point of Sales auf? Dazu hat die Spielwarenmesse eG die GEFAS, Gesellschaft für angewandte Sozialforschung in Gütersloh, mit einer Studie beauftragt, um unter Konsumenten und Händlern den Umgang mit Lernspielwaren zu ermitteln. Die Ergebnisse fließen in die Sonderschau Spielend Lernen in Halle 2 ein, die mit handelsorientierten Präsentationsformen Lernspiele für drei Altersstufen aufbereitet. Die Sonderfläche Way to School in Halle 9 geht ebenfalls auf das Messemotto ein und präsentiert mit 31 führenden Schreibwaren- und Schulbedarfsherstellern das komplette Sortiment zum Schulstart. Die Spielwarenmesse eG präsentiert in Zusammenarbeit mit der Einkaufkooperation duo schreib & spiel dem Spielwaren- und Schreibwarenhandel Anregungen für einen zusätzlichen saisonalen Umsatzschwerpunkt.
Auch das Branchenforum steht am Samstag unter dem Leitmotiv. Dort stellt u. a. Dr. Wolfgang Settertobulte, GEFAS, um 13.00 Uhr die Ergebnisse der Studie Spielend Lernen vor. Im Spiele-Café in Halle 10.0 ist am Freitag Lernspieltag mit Präsentationen von Spieleautoren und dem Messegespräch um 11.00 Uhr „Spielend Lernen – Lernend spielen?“.

Spielzeugsicherheit ist groß geschrieben
Spielzeugsicherheit ist auf der Spielwarenmesse in Nürnberg schon lange ein Thema. Das Gewerbeaufsichtsamt macht seit Jahren Rundgänge mit Stichproben, um die ausgestellten Spielwaren unter Sicherheitsaspekten zu begutachten. Prüfinstitute sind stets auf der Spielwarenmesse vertreten, um u. a. die neuesten Testverfahren vorzustellen. Als zusätzliches Informationsangebot präsentiert sich diesmal das Testing & Inspecting Center in Halle 11.1, C-14 a-d. AnalytiCON Instruments, LGA QualiTest, Modern Testing Services Germany, Oxford Instruments und der TÜV Süd sind dort als kompetente Ansprechpartner zu Fragen der Spielzeugsicherheit vertreten. Im Branchenforum diskutieren Vertreter von Politik, Industrie, Handel und Prüfstellen über „Spielzeugsicherheit – Neue Chance für die Branche?“. Die Podiumsdiskussion am 11.02.2008 um 14.30 Uhr zeigt den aktuellen Stand zur Ausarbeitung der europäischen Richtlinie für Spielzeugsicherheit. „Mit den Informationsangeboten unterstützen wir den Handel wie die Industrie und stellen die Bedeutung des Themas heraus“, sagt Ernst Kick, Vorstandsvorsitzender der Spielwarenmesse eG. „Als Messeveranstalter legen wir bei unseren Services und Angeboten großen Wert auf Qualität. Die Entscheidung jedoch, welchen Stellenwert die Produktsicherheit einnimmt, muss jeder Hersteller individuell treffen. Mein persönlicher Eindruck ist, dass der Großteil der Spielzeughersteller sich schon sehr lange und sehr gewissenhaft mit Sicherheitsfragen auseinandersetzt.“

IPR Council geht gegen Plagiatsverdacht vor
Die Spielwarenmesse bietet den Herstellern erneut zum Schutz ihres geistigen Eigentums Unterstützung durch das IPR Council an. Aussteller, die auf der Messe meinen, Plagiate ihrer Produkte entdeckt zu haben, können sich an die Schiedsstelle für Intellectual Property Rights (IPR) wenden. Das dreiköpfige Gremium, bestehend aus Juristen und Spielwarenmarktkennern, sucht im Gespräch mit den Betroffenen nach einer prompten und außergerichtlichen Einigung. Mit dieser Einrichtung bietet die Spielwarenmesse seit 2007 als erste Messegesellschaft ihren Ausstellern ein derartiges Angebot, das effektiv sowie zeit- und geldsparend ist.

Das Spielwarenangebot im Überblick
Die klassischen Spielwarensegmente Puppen, Plüsch und Holzspielzeug sind im Süden des Geländes (Halle 1, 2 und 3). Alle technischen, mechanischen und elektronischen Spielwaren sind im Ostteil des Messegeländes in einem Technikareal zusammengefasst (Hallen 4A, 4, 5, 6, 7, 7A und 8). Im Norden liegen die Trend- und Festartikelhalle (Halle 9) und das Spielezentrum (Hallen 10) mit dem Spiele-Café. Die Mehrbranchengruppe ist in den Hallen im Westen (Hallen 11 und 12) zusammengefasst. Für Fachbesucher auf der Suche nach neuen Geschäftskontakten sind das NewExhibitiorCenter und die 29 internationalen Länderpavillons aus 17 Nationen empfehlenswerte Anlaufstellen. Am NewExhibitorCenter im Saal Brüssel, Eingang Mitte nehmen 78 Unternehmen aus 31 Länder teil, die zum ersten Mal auf der Spielwarenmesse ausstellen. Weitere Neuaussteller sind in den Messehallen und im Katalog mit dem Vermerk „Neu“ gekennzeichnet. Das vielfältige internationale Angebot der Länderpavillons schlüsselt der ChannelGuide auf, der zu den einzelnen Unternehmen einen Überblick über Angebot und Absatzmärkte gibt.

Die Kombination von Nischenanbietern und global agierenden Spielzeugherstellern sowie von Marken- und Massenartikeln machen die Spielwarenmesse für jeden Absatzkanal interessant. Mit den kostenfreien Sonderschauen und Expertenvorträgen ist die Messe gleichzeitig ein wichtiger Fundus an umsatzwirksamen Ideen für den Handel.