| ||
|
Die zwei Verwalter des unter Gläubigerschutz stehenden Unternehmens sind erleichtert, denn trotz der Krise zieht Smoby die Investoren an. Nach Beendigung der Angebotsfrist liegen den Verwaltern etwa 10 Angebote zur Übernahme von Teilen oder der Smoby-Gruppe als Ganzes vor.
Unter den andern potentiellen Käufern, mit ernstzunehmenden Angeboten, findet sich der Finanzinvestor Abcia. Der französische Investor hatte sich erst kürzlich mit einem Spezialisten für die Übernahme von Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten, "Caravelle", zusammengetan. Das Konsortium legte nun eine Offerte für die partielle Übernahme vor. Interesse besteht neben Smoby für Berchet und Ecoiffier. Abcia hat sich zwar bisher nicht im Spielwarenbereich gezeigt, hat aber Erfahrung mit Unternehmen der Kunststoffverarbeitung. Das Unternehmen aus Grenoble setzt auf die regionale Karte, denn auch Smoby stammt aus dieser Ecke. Als weiterer ernsthafter Kandidat gilt Butler Capital Partners, der Investor will Smoby über seinen Fonds finanzieren. Der aktuelle Eigentümer von Smoby, der US-Hersteller MGA Entertainment, hat bisher noch keinen Plan für eine Fortführung des Unternehmens unterbreitet. MGA verhandelt immer noch mit den Gläubigern bzw. den Banken. Es konnte bislang kein akzeptabler Vergleich in Bezug auf die Schulden in Höhe von 276 Mio. € erzielt werden. Für das unter staatlichem Schutz stehende Unternehmen muss aber nun kurzfristig eine Lösung gefunden werden. Sollte sich in den nächsten Tagen kein Weg über MGA zeigen, müssen die Verwalter die vorliegenden Angebote prüfen und eine Entscheidung fällen. Die staatliche Instanz rechnet damit, zur kommenden Spielwarenmesse in Nürnberg eine Perspektive für die Zukunft von Smoby aufzeigen zu können. |
Drei der Angebote wurden bereits als solide und ernsthaft eingestuft. Dabei ist, nach Informationen der französischen Tageszeitung "Le Figaro", auch eine Offerte der