China verschärft Auflagen für Qualität von Spielzeug

Brandora Redaktion - Januar 2008

 
China hat die Auflagen für die Qualität von Spielzeug verschärft. Sieben neue Spielzeug-Arten benötigten künftig Lizenzen für den Export, sagte Li Qingxiang, Vize-Chef der Exportkontrollbehörde der südchinesischen Provinz Kanton am Mittwoch auf der weltweit zweitgrößten Spielzeugmesse Hong Kong Toys & Games Fair. Die Lizenzen müssten künftig außerdem alle drei Jahre statt wie bisher alle fünf Jahre erneuert werden. Zu den Spielzeugen, die künftig mit einer Qualitätsprüfung eine Exportlizenz erwerben müssen, gehören demnach unter anderem Videospiele. China ist der weltgrößte Spielzeugexporteur.

Li sagte der Nachrichtenagentur AFP, chinesische Spielzeugfabrikanten hätten womöglich oft auch die Sicherheit vernachlässigt, weil ausländische Käufer auf billige Ware drängten. Verbraucher müssten sich darauf einstellen, dass Spielzeug wegen der strengeren Qualitätskontrollen künftig teurer werde. Der Chef des US-Spielzeugverbandes, Carter Keithley, begrüßte die neuen Maßnahmen auf der Hongkonger Spielzeugmesse. Über Sicherheit sei nicht zu verhandeln, sagte er. Sollten die neuen Maßnahmen die Preise steigen lassen, müssten die Verbraucher dies akzeptieren.

In den vergangenen Monaten waren in Deutschland, den USA und anderen Ländern in einer Serie von Rückrufen Millionen von Spielwaren chinesischer Herkunft aus den Regalen geholt worden. Der Deutsche Verband der Spielwaren-Industrie (DVSI) hatte schon Anfang November davor gewarnt, dass deutsche Verbracher in diesem Jahr rund zehn Prozent mehr für Spielzeug bezahlen müssen. Der Verband hatte höhere Kosten für Qualitätsprüfung, Löhne und Rohstoffe dafür verantwortlich gemacht.