METRO Group mit Rekordwachstum

Metro AG - 10. Januar 2008
 
  • Konzernumsatz steigt um 10,0 Prozent auf 65,9 Mrd. €
  • Internationales Geschäft wächst weiter zweistellig um 13,6 Prozent auf 38,0 Mrd. € und erreicht einen Umsatzanteil von 57,7 Prozent
  • Osteuropa und Asien mit rund 3,5 Mrd. € Umsatzzuwachs
  • Starke organische Expansion: 139 Neueröffnungen
  • Q4 2007: Umsatzwachstum von 8,3 Prozent mit zufriedenstellendem Weihnachtsgeschäft
  • Prognose des EBIT-Anstiegs von 6 Prozent bis 8 Prozent bestätigt

Im Geschäftsjahr 2007 (1. Januar bis 31. Dezember) wuchs der Umsatz der METRO Group nach vorläufigen und nicht testierten Zahlen um 10,0 Prozent auf 65,9 Mrd. €. Organisch, d. h. ohne die Berücksichtigung der Akquisitionen von Wal-Mart Deutschland und Géant in Polen, stieg der Umsatz der METRO Group um 7,1 Prozent. Die Währungseffekte beliefen sich auf +0,2 Prozentpunkte. In Deutschland stieg der Umsatz um 5,5 Prozent auf 27,9 Mrd. €. Das organische Umsatzwachstum belief sich dabei auf 0,4 Prozent.

Dr. Eckhard Cordes
"Das deutliche Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2007 bildet eine gute Grundlage für die weitere wertorientierte Entwicklung der METRO Group", sagte Dr. Eckhard Cordes, Vorstandsvorsitzender der METRO AG. "Unter Berücksichtigung der sehr guten Entwicklung in 2006, auch aufgrund der Vorzieheffekte im Vorfeld der Mehrwertsteuererhöhung, sind wir mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäfts zufrieden."

Im internationalen Geschäft wuchs der Umsatz um 13,6 Prozent und erreichte einen Rekordumsatzanteil von 57,7 Prozent. Organisch stieg der internationale Umsatz um 12,3 Prozent. Die Währungseffekte beliefen sich auf +0,4 Prozentpunkte. Westeuropa wies ein gutes Umsatzwachstum auf. In Osteuropa und Asien/Afrika stieg der Umsatz deutlich um rund 25 Prozent.

Im 4. Quartal 2007 erzielte die METRO Group ein Umsatzwachstum von 8,3 Prozent auf 19,9 Mrd. €. Ohne die Berücksichtigung der Akquisitionen stieg der Umsatz um 7,7 Prozent. Die Währungseffekte betrugen +0,1 Prozentpunkte.

Der Umsatz in Deutschland wuchs im 4. Quartal um 1,5 Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die von Wal-Mart Deutschland übernommenen Aktivitäten erstmals im November 2006 konsolidiert wurden. Organisch stieg der Umsatz um 0,6 Prozent gegenüber einer sehr guten Vorjahresbasis. Vor dem Hintergrund des guten Weihnachtsgeschäfts 2006, das insbesondere von Vorzieheffekten im Vorfeld der Mehrwertsteuererhöhung profitiert hatte, verlief die Geschäftsentwicklung insgesamt zufriedenstellend.

Im internationalen Geschäft nahm der Umsatz im 4. Quartal um 13,8 Prozent zu. Der internationale Anteil am Umsatz erreichte 58,0 Prozent. Organisch stieg der Umsatz um 13,3 Prozent. Die Währungseffekte beliefen sich auf +0,3 Prozentpunkte. Das Wachstum in Westeuropa verlief mit 6,2 Prozent besser als der Trend in den ersten neun Monaten. In Osteuropa konnte mit einem Zuwachs um 23,9 Prozent das hohe Niveau der Vorquartale nahezu erreicht werden. Auch in Asien/Afrika verzeichnete die METRO Group ein deutliches Wachstum.

Metro Cash & Carry erreichte im Geschäftsjahr 2007 ein Umsatzwachstum von 6,0 Prozent und unterstreicht damit die weltweite Marktführerschaft im SB-Großhandel. Das Wachstum lag damit auf dem Niveau des mittelfristigen Wachstumsziels.

Im 4. Quartal wurde mit 7,1 Prozent ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum erzielt. In Deutschland wuchs der Umsatz leicht. Sowohl das Geschäft in West- als auch in Osteuropa zeigte gegenüber den Vorquartalen eine Wachstumsbeschleunigung. In Osteuropa setzte sich die sehr gute flächenbereinigte Entwicklung weiter fort. Im 4. Quartal wurden 24 Metro Cash & Carry Märkte eröffnet – darunter auch der weltweit 600. Markt in Sibirien. Metro Cash & Carry ist nach dem Markteintritt in Pakistan nunmehr in 29 Ländern aktiv. In Russland wurden sechs Standorte eröffnet und jeweils drei Neueröffnungen fanden in Frankreich, China und der Ukraine statt. In Italien wurde ein Standort geschlossen und zwei eröffnet. Jeweils eine Neueröffnung entfiel auf Deutschland, Belgien, Griechenland, Marokko, Polen, die Türkei und Pakistan.

Der Umsatz von Real, dem Marktführer im deutschen und polnischen SB-Warenhaussegment, stieg im Geschäftsjahr 2007 vor allem durch die übernommenen SB-Warenhäuser von Wal-Mart Deutschland und Géant in Polen um 21,0 Prozent. Aber auch organisch legte der Umsatz deutlich um 3,9 Prozent zu. Hierzu trug insbesondere die Beschleunigung der selektiven Expansion in Osteuropa bei. Real erzielte dort im abgelaufenen Jahr einen Umsatz von 2,3 Mrd. €.

Im 4. Quartal stieg der Umsatz um 10,3 Prozent. Die Akquisitionen wurden erstmals im November 2006 konsolidiert. Dementsprechend lag das Wachstum im 4. Quartal unter der Rate der ersten neun Monate. Organisch betrug das Umsatzwachstum jedoch 7,2 Prozent und übertraf damit sogar das Niveau der ersten drei Quartale. In Deutschland entwickelte sich der flächenbereinigte Umsatz mit einem Zuwachs um 2,4 Prozent positiv. Die inzwischen 37 Konzeptmärkte zeigten dabei weiterhin überdurchschnittliche Zuwächse. In Osteuropa erzielte Real sowohl organisch als auch flächenbereinigt höhere Wachstumsraten als in den ersten neun Monaten. Im 4. Quartal wurden acht Real SB-Warenhäuser eröffnet. Dabei entfielen fünf Neueröffnungen auf Rumänien und jeweils eine auf Polen und die Türkei. In Deutschland wurde ein Real SB-Warenhaus eröffnet und fünf Standorte verwertet, davon vier Extra-Verbrauchermärkte.

Media Markt / Saturn mehr als 700 mal in Europa
Media Markt und Saturn konnte im 2007 mit einem deutlichen Umsatzanstieg von 13,0 Prozent die Position als führender Elektrofachmarkt in Europa weiter ausbauen. Das Ladennetz umfasst mittlerweile mehr als 700 Standorte.

Im 4. Quartal betrug der Umsatzzuwachs vor dem Hintergrund eines sehr guten Vorjahresquartals 10,9 Prozent. Flächenbereinigt lag der Zuwachs unter dem Trend der ersten neun Monate. Dies ist vor allem auf das hohe Umsatzniveau des Vorjahresquartals zurückzuführen, das in Deutschland von Vorzieheffekten im Zusammenhang mit der Mehrwertsteuererhöhung profitierte. Erfolgreich verkauften sich im Weihnachtsgeschäft vor allem Spielkonsolen, Digitalkameras, Fernsehgeräte und MP3-Spieler. In West- und in Osteuropa entwickelte sich der Umsatz weitgehend im Trend der ersten neun Monate. Mit der Eröffnung von 44 Standorten wurde ein neuer Quartalsrekord erzielt. Damit wurde im 4. Quartal nahezu jeden zweiten Tag ein neuer Elektrofachmarkt eröffnet. Der 700. Standort wurde im Dezember in Samara, Russland, eröffnet. In Deutschland haben Media Markt und Saturn mit vier neuen Märkten die Marktposition weiter verstärkt. In Russland und Italien wuchs das Vertriebsnetz um jeweils sechs Standorte und in Polen und Schweden um je vier Märkte. In Belgien und Spanien wurden jeweils drei Standorte eröffnet. Auf die Niederlande, Frankreich, Portugal, Österreich, Griechenland, Ungarn und die Türkei entfielen je zwei Neueröffnungen.

Der Umsatz von Galeria Kaufhof, dem Konzeptführer im deutschen Warenhaussegment, lag im 2007 aufgrund der Belastungen aus der Mehrwertsteuererhöhung leicht unter dem Vorjahr. Der Bruttoumsatz hingegen lag leicht über dem Vorjahresniveau.

Im 4. Quartal entwickelte sich der Umsatz flächenbereinigt besser als in den ersten neun Monaten. Der Bruttoumsatz übertraf das Niveau des Vorjahresquartals. Insgesamt wurde damit der Trend der letzten Quartale fortgesetzt. Unter Berücksichtigung der Effekte aus der Mehrwertsteuererhöhung verlief das Weihnachtsgeschäft im Rahmen der Erwartungen.