Große Pläne im Jahr des Drachen

Ravensburger - Oktober 2007
 

China im Jahr 1000 nach Christus: Die Provinzfürsten aus dem Reich der Mitte errichten Palast um Palast im Wettlauf um Wohlstand und Ansehen. Im Gesellschaftsspiel Im Jahr des Drachen hängt alles davon ab, ob diese Paläste ein, zwei oder drei Stockwerke hoch wachsen - und welcher der Untertanen in jeweils eine Etage einzieht. So mancher von ihnen verspricht zum Ende jedes der zwölf Monate Hilfe gegen Dürre, Krankheit und andere Unbill – ist aber vielleicht nicht schnell genug unterwegs. Dann kann es schon mal ein paar Yuan extra kosten, wenn gerade Dürre droht, und ganz ohne Unterstützung eines Bauern Reis herangeschafft werden muss. Obendrein muss für jeden Palast, der am Monatsende ohne Nahrung bleibt, ein Bewohner ausziehen. Der Steuereintreiber? Das hält die Einnahmen mager. Der Heiler? Dann wächst kein Kraut gegen die unweigerlich hereinbrechende Krankheit – und weiter leeren sich die Paläste. Auch droht am Ende jedes Monats Verfall:
Unbewohnte Gebäude verschwinden schneller als sie entstanden sind. Immerhin: Die Reihenfolge der schicksalhaften Ereignisse ist aufs ganze Jahr hin absehbar. Wohl dem also, der, frei nach Konfuzius, in den kleinen Dingen ein Ziel hat und so auch den großen Plan nicht aus den Augen verliert.

Das Strategiespiel Im Jahr des Drachen von Stefan Feld ist bereits sein drittes Spiel bei alea. Es bietet neben hoher Spannung auch eine reichhaltige Ausstattung.