Die BMW Isetta in Droschken-Optik

Wiking - Oktober 2022

Warum eigentlich nicht? Die BMW Isetta in der Droschken-Optik mit Taxi-Schild bedeutet puren Minimalismus und ist allenthalben Grund zum Schmunzeln. Viel Platz für Passagiere gab es natürlich nicht, doch eine Erinnerung an die große Zeit der kleinen Nachkriegsfahrzeuge in der damals aufstrebenden Bundesrepublik ist die Isetta, die WIKING mit den Oktober-Neuheiten miniaturisiert, allemal. Heute ist die BMW Isetta ein äußerst begehrter Oldtimer. Und man würde sie wohl als Micro Mobility Vehicle bezeichnen. Der Kleinstwagen aus München vereinte ein cleveres Konzept mit dem Charme der Bescheidenheit. Dennoch war die Isetta für die damalige Zeit durchaus ein vollständiges Automobil.




Taxi - BMW Isetta
Klein, aber oho: Die BMW Isetta in Droschken-Optik
Warum eigentlich nicht? Die BMW Isetta in der Droschken-Optik mit Taxi-Schild bedeutet puren Minimalismus und ist allenthalben Grund zum Schmunzeln. Viel Platz für Passagiere gab es natürlich nicht, doch eine Erinnerung an die große Zeit der kleinen Nachkriegsfahrzeuge in der damals aufstrebenden Bundesrepublik ist die Isetta allemal.

Karosserie signalgelb mit weißer Dachbedruckung, Inneneinrichtung mit Lenkrad schwarz. Stoßstangen und Nummernschild silber. Fahrgestell schwarz. Fronttür mit silbernem Logo, Türgriff, Scheinwerferfläche sowie Scheibenwischer und Fensterrahmen. Heckseitiger Seitenblinker verkehrsorange. Fensterrahmen hinten silber. Ebenfalls Tankdeckel und Zierleiste heckseitig silber. Radkappe silber bedruckt. Rücklichter rot aufgedruckt. Gelbes Taxi-Schild mit schwarzer Bedruckung.




Glas Goggomobil - perlweiß/verkehrsrot
Farbenfrischer „Goggo“ machte Besitzer stolz
Was bei den großen Limousinen luxuriös war, sollte bei dem Kleinstwagen des Wirtschaftswunders nicht fehlen. Den „Goggo“ – so nannte Volkes Stimme den kleinsten Glas – gab es selbstverständlich auch in zweifarbiger Gestaltung. Die Traditionsmodellbauer werten den miniaturisierten Winzling mit perlweißer Karosserie und rotem Dach auf. Selbstverständlich erscheinen auch die breiten Heckholme in rotem Lack. Hatte WIKING das Vorbild beim Aufbau des Programms der Verkehrsmodelle in den 1950er-Jahren noch ignoriert, setzen ihm die Traditionsmodellbauer nun, 60 Jahre später, ein gelungenes modellbauerisches Denkmal. Die Miniatur aus völlig neuen Formen schließt damit eine weitere Klassikerlücke im Programm der Nachkriegsjahrzehnte. Seinerzeit war im deutschen Alltag weniger mehr: Wer vorher das Krad nutzte, um danach auf einen Pkw umzusteigen, war anspruchslos und wusste das „Minimalauto“ aus Dingolfing zu schätzen. Die Serienfertigung begann schließlich zu Jahresbeginn 1955, so dass sich der Zweitakter mit vier Sitzplätzen neben Messerschmitt Kabinenroller und Lloyd durchaus Profil verschaffen konnte. Als dann 1964 die „Selbstmördertüren“ verschwanden und die Einstiegstüren fortan vorn angeschlagen waren, hatte das Goggomobil die Vergangenheit hinter sich gelassen. WIKING nahm diese Produktionsbaureihe der letzten „Goggo“-Jahre zum Vorbild.

Geschlossene Karosserie perlweiß, Fahrgestell schwarz. Dachfläche mit hinteren Holmen verkehrsrot gedruckt. Scheinwerfer transparent eingesetzt, Rückleuchten rottransparent eingefügt. Stoßstangen vorn und hinten sowie Inneneinrichtung mit Lenkrad und Rückspiegeln verkehrsrot ausgeführt. Vorne Bedruckung mit Glas-Logo, seitliche Türgriffe und Zierleisten sowie Schriftzug Goggomobil gesilbert. Fronthaube mit zwei silbernen Zierstreifen sowie silbernen Scheinwerferringen. Heckhaube mit zwei silbernen Zierstreifen sowie gleichfarbiger Einfassung. Heckseitiges Logo und Kühlergrill sowie Griff gesilbert. Scheibenwischer und Felgenbereich gesilbert.




Austin 7 - rot
Als der Austin 7 britische Automobilgeschichte schrieb
Der Mini schreibt urbritische Automobilgeschichte – WIKING lässt den kompakten Inselflitzer im gedeckten Rot vorfahren. Tatsächlich sollte der Austin 7 an die große Markentradition der 1930er-Jahre erinnern, als der kompakte Brite 1959 das Serienlicht erblickte. Und so wurde der wendige Kleinwagen zugleich als Austin 7 – in der Werbung war sogar Austin „Se7en“ zu lesen – und als Morris Mini Minor vermarktet. 1969 wurde der heutige Klassiker so richtig populär, als die Marke „Mini“ geschaffen wurde. Das kleine wendige Gefährt besitzt zwar nicht die Größe mancher Jaguar-Klassiker, aber in der britischen Automobilgeschichte mindestens die gleiche Bedeutung. WIKING hat dafür eigens neue Formen geschaffen.

Fahrgestell mit Inneneinrichtung, Lenkrad (links) sowie Armaturenbrett schwarzgrau. Karosserie verkehrsrot. Frontscheinwerfer transparent eingesetzt und silbern hinterdruckt. Stoßstangen sowie Kühlergrill gesilbert. Frontseitige Kühlergrillbedruckung mit Emblem „Austin 7”. Türgriffe sowie Zierleisten, aber auch Tankstutzen gesilbert.




Fiat 600 - brillantblau
Italienische Lebensfreude für deutsche Automobilisten
Als 1955 der Fiat 600 zu den in ihrer Anzahl noch überschaubaren Händlern im ganzen Land ausgeliefert wurde, konnte der Kompaktwagen seine Rivalen von Lloyd, DKW und BMW auf Anhieb Paroli bieten. Der 600er war zwar weit vom Luxus entfernt, bedeutete jedoch automobilen Nutzwert – der Stolz seiner Besitzer war ihm sicher. Der brillantblaue Fiat 600, den die Traditionsmodellbauer mit geöffnetem Faltdach vorstellen, erfreute sich rasch großer Nachfrage. Ein kompakter, anspruchsvoller Familienwagen, freilich für die damals kaum vorhandenen Komfortbedürfnisse völlig ausreichend. Schließlich ging es vornehmlich um neu gewonnene Mobilität.

Karosserie brillantblau, Lenkrad perlweiß, Fahrgestell schwarzgrau, Innen-einrichtung blau. Sonnendach schwarzgrau. Frontscheinwerfer transparent, Heckscheinwerfer rottransparent eingesetzt. Silberne Stoßstangen, Blinker orange. Schwarze Fensterrahmen und silberne Felgen.




Audi 50 - purpurrot
Die Kompaktklassen-Revolution aus Ingolstadt
Der Golf I war gerade furios auf deutsche Straßen gerollt, da bewiesen die Ingolstädter schon, dass es mit dem Audi 50 noch eine Nummer kleiner ging. 1974 startete mit dem Audi 50 das Konzept des noch kompakteren Frontantrieblers mit großer Heckklappe und großem Stauvolumen – die umklappbare Rückbank machte es möglich. Golf I und Audi 50 sollten letztlich den finalen Abgang des legendären Käfers von der automobilen Bühne beschleunigen, weil die Vorteile der neuen Autogeneration auf der Hand lagen. Schon deshalb hat der Ingolstädter sich den modellbauerischen Fortbestand als innovativer Youngtimer im WIKING-Programm verdient. Nach nur 21-monatiger Entwicklungsarbeit gehörte das Vorbild des Audi 50 damals zu den Fahrzeugen mit der kürzesten Entwicklungszeit. Keine Frage, sein Pendant, der später deutlich stückzahlenerfolgreichere Polo, blieb jahrelang das typische „Minimal-Auto“, während der Audi 50 schon 1978 eingestellt wurde.

Karosserie purpurrot. Fahrgestell und Kühlergrill schwarz. Inneneinrichtung sandgelb und Lenkrad schwarz. Frontscheinwerfer transparent eingesetzt. Felgen silber und Stoßstangen in schwarz-silber ausgeführt. Zierrat mit Fensterbegrenzungen, Türgriffe, Rückfahrscheinwerfer und Heckklappenschloss gesilbert. Rückleuchten rot bedruckt. Audi-Logo auf dem Kühlergrill silbern bedruckt, orange Blinker in der Stoßstange.




Lloyd Alexander TS - gelb mit weißem Dach
Lloyd Alexander TS war auf neues Edel-Image aus
Mit dem Alexander TS wollte man den Lloyd endlich salonfähig machen. WIKING zeigt, wie es sich die Bremer Konstrukteure vorgestellt hatten: Viel Chrom statt vieler Techniktücken sozusagen. Gleichwohl galt der Lloyd – anders als der Käfer – als Kleinwagen mit dem Wohlstandsflair des Borgward. Kein Heckmotor wie beim Käfer, dafür schätzte man seinen Limousinencharakter für den kleinen Mann. Und natürlich statteten die Bremer Autobauer das damals als Leukoplastbomber verhätschelte Gefährt mit viel Zierrat aus – der „Alexander TS“ galt quasi als „de luxe“-Ausführung des Lloyd. Sogleich war am edelverchromter Kühlergrill zu erkennen – WIKING realisiert überdies die feinen Chromschriftzüge.

Karosserie calcidgelb, Inneneinrichtung und Lenkrad kupferbraun, Kühlergrill und Stoßstangen lackiert. Fahrgestell in schwarz. Frontscheinwerfer transparent eingesetzt. Vordere Scheinwerferringe sowie Lloyd-Schriftzug gesilbert. Seitliche Zierleiste und Türgriff sowie Kühlergrill gesilbert. Griff gesilbert. Dachfläche und Felgen weiß gehalten. Rücklichter per Hand rot koloriert.