Kino-Action mit den Fantastischen Vier: jetzt kommt der Silver Surfer!

Panini - Juli 2007

 
Zum zweiten Mal „geht’s rund“ auf der Leinwand – die FV-Comics sind die Vorlage

Kaum eine Superhelden-Formation sieht sich mit Bedrohungen kosmischerer Ausmaße konfrontiert und kaum eine ist menschlicher als die Fantastischen Vier. Sie retten die Welt vor außerirdischen Invasoren und interdimensionalen Monstern… und sind doch selbst nur „die nette Familie von nebenan“, mit all ihren dazugehörigen Streitereien, Liebeleien und sonstigen Alltags-Problemchen – das macht die F4 bis heute zu einigen der beliebtesten und erfolgreichsten Figuren des amerikanischen Superhelden- und Comic-Zirkus’.

1961 erdachten die MARVEL-Superhirne Stan Lee und Jack Kirby die vier Superhelden, genannt „Fantastic Four“, und landeten damit einen ungeahnten Comic-Erfolg. Anders als die bis dahin bekannten Superhelden sollten die Fantastischen Vier (wie sie bei uns heißen) Aspekte einer „normalen“ Familie (nur eben mit Superkräften) beinhalten, die neben ihren Verpflichtungen als Weltenretter vor allem auch familiäre Probleme haben, damit sich die Leser leichter mit ihnen identifizieren können. Also wurden Reed Richards (der superelastische „Mr. Fantastic“) und Sue („Die Unsichtbare“) als Ehepaar konzipiert, an ihrer Seite Sues Bruder Johnny („Human Torch“) und der beste Freund der Clique Ben Grimm, alias das superstarke, steinerne und hässliche „Ding“. Sie alle verbindet, neben ihrer Freundschaft, die gemeinsame Herkunft ihrer Kräfte – allesamt Produkt eines kleinen Weltraumbummels mit zu hoher Strahlendosis.

Für die Leserschaft waren die spannenden Super-Herausforderungen der Helden zwar die Basis der Storys - die Verstrickungen, Streitereien, Liebeleien, Eifersüchte und Dramen, die sich bei den „privaten“ FV (die auch keine geheimen Identitäten hatten) abspielten, waren aber bald viel wichtiger und garantierten den Erfolg der Reihe.

Genau genommen erzählten die FV die erste Superhelden-Soap. Und weil „Soaps“ auf einander aufbauenden Episoden beruhen, kreierten Kirby/Lee gleich noch ein Novum und schrieben die erste zusammenhängende Comic-Geschichte, die sich über mehrere Ausgaben (#36 bis #50) zog. Ein völlig neues Konzept, das den Figuren erstmals Raum zur persönlichen Entwicklung gab und Interaktion mit anderen Charakteren ermöglichte… Szene-Kenner verbinden damit den Anfang des geeinten MARVEL-Universums, wie wir es heute kennen.

Und die Story markiert die Geburt einer unvergleichlichen Bedrohung für dieses gerade entstandene Universum: Galactus, der Weltenverschlinger, taucht erstmals auf – und mit ihm sein Herold, der Silver Surfer: jene tragische Gestalt - mit unglaublicher Energie und Macht ausgestattet - die dem intergalaktischen Monster, das sich von der Energie lebender Welten ernährt und diese dabei zerstört, dient und ihm immer neue Welten als Mahlzeit zuführt, um die eigene Welt davor zu bewahren. Die Tragik und das fortwährende moralische Dilemma in dem der Silver Surfer steckt, machen ihn bis heute zu einer der beeindruckendsten Figuren des MARVEL-Universums, der Top-Storys auf den silbernen Leib geschrieben wurden. An dieser Stelle schließt sich der Kreis zum neuen FV-Kino-Blockbuster, der am 6. August in den Kinos anläuft. Denn auch hier tritt der silberne „Wellenreiter“ auf und mit ihm der gewaltige Galactus, dem sich unsere vier Helden entgegenstellen.

Wie das im Film aussieht, darauf darf man gespannt sein – wie es im Comic aussieht, zeigt der ganz und gar dem kosmischen Herold gewidmete Band „Offenbarung“, mit dessen Veröffentlichung Panini das Breitwanderlebnis begleitet. Neben dem hochwertigen, 316 Seiten starken Band (Preis: 26 Euro) bringt der Verlag noch zwei weitere exklusive FV-Bände zum Film auf den Markt, die sich beide mit den Fantastischen Vier, ihren unglaublichen Kräften, fantastischen Heldentaten und – wie sollte es anders sein – mit ihren gänzlich menschlichen Verstrickungen auseinandersetzen… Vor allem gibt es aber Action ohne Ende, wenn es wieder heißt: "Jetzt geht's rund!"