Spielwarenmesse 2006: Branche weltweit im Aufwind

Spielwarenmesse News - Februar 2006

 

  • Positive Stimmung setzt sich bei Ausstellern und Besuchern durch
  • Steigerung des internationalen Besucheranteils fördert Exportgeschäft
  • Nach Ausstellerrekord verzeichnet die Spielwarenmesse 2006 auch höchste Besucherzahlen

Die Spielwarenmesse International Toy Fair hat mit überragenden Aussteller- und Besucherergebnissen gezeigt, dass sie die absolute Nummer 1 der Spielwarenbranche ist. 79.800 Fachbesucher aus 110 Ländern (die Modellbahnclub-Fachbesucher nicht eingerechnet) besuchten die internationale Branchendrehscheibe für Spielwaren und Freizeit in Nürnberg (77.000 in 2005). Der Anteil internationaler Händler und Einkäufer lag bei rund 50 Prozent (48 Prozent in 2005), wobei die gesteigerte Besucheranzahl auf hohem Niveau aus den USA mit 4,6 Prozent die zunehmende Orientierungsfunktion für den größten nationalen Spielwarenmarkt aufzeigt. Auch Südamerika, das erstmals aktiv erschlossen wurde, unterstreicht mit einer Besucher-Steigerung von 70 Prozent die globale Bedeutung der Weltleitmesse nachhaltig. Das Profil der Spielwarenmesse mit 2.785 Ausstellern (2.747 in 2005) schärft sich somit weiter als die kontinentübergreifende Kontakt- und Orderplattform.

Preisverleihung des InnovationAward 2006 der Spielwarenmesse: Preisträger beim Gruppenbild.
Spielwarenmesse richtungsweisend für Orderentscheidung
„Alle Key-Accounts waren da“, so Hermann Geis, Geschäftsführer der Mattel GmbH. Mit 75,3 Prozent verzeichnet die Spielwarenmesse 2006 einen extrem hohen Anteil an Entscheidern unter den Fachbesuchern (74,7 Prozent in 2005). Grazia Ferrero, Sales Manager von Mondo SPA, bestätigt dies mit der Aussage, dass sich die Qualität der Geschäftsabschlüsse auf der Spielwarenmesse weiter verbessert hat. Die Bedeutung der Messe für die Einkaufsentscheidung wuchs auf 62 Prozent (59,8 % in 2005). Insgesamt reisten 63,5 Prozent der Fachbesucher mit Orderabsichten nach Nürnberg (59,8 Prozent in 2005) und setzten diese auch in konkrete Aufträge um. Quer durch die 10 Produktgruppen verzeichneten die Hersteller eine gestiegene Nachfrage.

Weltweiter Wirkungskreis der Messe unterstützt Exportgeschäft
Auf Basis der gestiegenen Nachfrage schätzen 30,9 Prozent der Hersteller die Absatzentwicklung in Deutschland für das kommende Jahr als günstig ein (26,8 Prozent in 2005). Weltweit bewerteten sogar 47,8 Prozent der Hersteller die Entwicklung als günstiger (45,6 Prozent in 2005). Die Zunahme des Exportgeschäftes gewinnt auf der Spielwarenmesse somit weiter an Bedeutung. So berichtete Uwe Weiler, Geschäftsführer von Simba Toys, dass der Anstieg der internationalen Besucher die Auftragslage weiter verbessert hat. Auch Michael Rauterkus, General Manager von Hasbro, verwies auf einen wachsenden Anteil an internationalen und insbesondere osteuropäischen Fachbesuchern.

Qualitäts-Indikatoren der Spielwarenmesse auf Top-Niveau
Die Mehrzahl der Fachbesucher bezeichnet die Leitmesse als das herausragende Informationsinstrument, noch vor Internetangeboten und den Kommunikationsaktivitäten der einzelnen Hersteller. Den hohen Nutzen des

Die wahrscheinlich 'süßeste' Ecke auf der Spielwarenmesse ist das Candy Camp.
Messebesuchs bestätigen 81,6 Prozent (80,9 Prozent in 2005) der Besucher und rund 90 Prozent waren sehr zufrieden mit dem Gesamteindruck. Die neukonzipierte PressPreview (Neuheitenschau) am Messevortrag erwies sich als ideales Kommunikationsinstrument zur Produktankündigung.

Spielwarenhandel offen für Sortimentserweiterungen
Die Angebote zu Sortimentserweiterungen wurden vom Spielwarenhandel rege genutzt und zogen neue Besucherzielgruppen an. Das Candy Camp, das Süßwaren im Fokus hatte, präsentierte erstmals und auf Anhieb erfolgreich zwölf namhafte Süßwarenunternehmen in Nürnberg. „Es konnte eine Vielzahl von Kontakten und Kontrakten getätigt werden“, stellt Carsten Pulst, Geschäftsführer von GES eG, fest.

Auch die Präsentation der Offiziellen Lizenzprodukte der FIFA WM 2006™ stieß auf großes Interesse. Die Händler und Einkäufer konnten sich erstmals umfassend über das Angebot und die Erfolgsaussichten dieses Warenangebotes informieren. Das Fußballfieber wirkte sich auf die Spielwarenmesse als Impulsgeber für das laufende Geschäftsjahr aus. König Fußball war in allen Hallen vorzufinden. Selbst die hohen Erwartungen von Matthias Mieg, Tipp-Kick Hersteller und Geschäftsführer der Edwin Mieg OHG, wurden übertroffen, als am dritten Tag bereits alle Preislisten vergriffen waren.

Aktive Nutzung des Informationsangebotes
Neue Produkte sind das Zugpferd im Handel und auf der Messe: Die Suche nach Neuheiten ist noch wichtiger geworden und wurde mit 1,5 als das wichtigste Kriterium für den Messebesuch bewertet (1,8 in 2005 / Schulnotensystem). Damit traf das überarbeitete Konzept des InnovationCenters in Halle 4 bei den Spielwarenhändlern und Einkäufern ins Schwarze. Neuheitenübersicht, Branchenforum und InnovationAward deckten diesen Bedarf zielführend ab.

Die Sonderschauen Windows of Dreams und Café Festival waren in ihren Produktsegmenten frequentierte Anziehungspunkte und inspirierten zahlreiche Fachbesucher zu neuen Geschäftsideen.

Das NewExhibitorCenter bewährte sich erfolgreich als Sprungbrett für neue Aussteller. Sie waren sehr zufrieden über die hohe Anzahl der Besucherkontakte. „Während der Spielwarenmesse haben wir alle wichtigen Kontakte und Versandhäuser erreicht“, berichtet Boris Schimanski, Cartoon-Studio, freudig als neuer Aussteller.

Der speziellen Einladungsaktion der Modelleisenbahnhersteller folgten rund 1.000 Modellbahn-Clubmitglieder, die in der Besucherzählung getrennt gezählt wurden.

Insgesamt bestätigte sich die Spielwarenmesse als rundes Messepaket für Industrie und Handel, um die Basis für ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2006 zu schaffen. Die Spielwarenprofis weltweit haben sich den Termin 1. - 6. Februar 2007 bereits für den Besuch der Spielwarenmesse 2007 vorgemerkt.