BRANDORA Rezension zu Mauerhüpfer von Schmidt Spiele

BRANDORA Redaktion (Katja Lux) - März 2014
 

 
100 Jahre Mensch ärgere Dich nicht - jetzt kommt das Spiel ganz neu daher

Ziel des Spieles ist es alle seine Figuren als Erster ins Häuschen zu bekommen. Das ist ja bei Mensch ärgere Dich nicht nichts Neues, aber hier ist der Weg ein völlig anderer.

 

Spielmaterial:
1 Spielplan
5 Mauern (aus fester Pappe, müssen selbst zusammengebaut werden)
2 Würfel
16 Spielfiguren (vier pro Farbe)

Spielvorbereitung:
Als erstes wird das Spielbrett ausgeklappt. Dann werden die Mauern auf die vorgesehenen Stellen gesetzt. Danach stellt man die Spielfiguren entsprechend der Spielerzahl auf den jeweiligen Startbereich.

Spielablauf:
Wie bei vielen Spielen beginnt auch hier der jüngste Spieler und es wird im Uhrzeigersinn gespielt. Anders als beim „klassischen“ Mensch ärgere Dich nicht, benötigt man keine ‚6’ um anzufangen. Alle Spieler starten vom gleichen Anfangspunkt (A) aus (dieser muss auch mitgezählt werden). Der jüngste Spieler würfelt mit beiden Würfeln. Die gewürfelten Zahlen dürfen nur mit einer Spielfigur gegangen werden. Die Laufrichtung der Spielfigur ist variabel, soll heißen, dass die Spielfigur vorwärts UND rückwärts bewegt werden darf. Allerdings muss die Zahl auf dem Würfel komplett ausgeführt werden (Beispiel: Die Würfel zeigen eine ‚5’ und eine ‚2’: der Spieler geht erst ‚2’ vor und dann ‚5’ zurück. Die Augen des jeweiligen Würfels dürfen nicht aufgeteilt werden).
Die fünf Mauern unterteilen das Spielfeld (siehe Bild). Mit diesen Mauern kann der Spieler seine Laufstrecke verkürzen, indem er über die Mauern ‚hüpft’. Aber dies hört sich leichter an, als es ist. Gesprungen werden darf nur, wenn die Spielfigur an einem Mauerstück steht, welches die Zahl zeigt, die gewürfelt und noch nicht gegangen wurde.
Hinauswerfen darf man natürlich auch in dieser Variante von Mensch ärgere Dich nicht. Aber anders als beim Klassiker muss hier nicht rausgeworfen werden. Geht ein Spieler beide Würfelzahlen mit ein und derselben Spielfigur, darf nur am Ende des kompletten Zuges ein Gegenspieler rausgeworfen werden. Wird aber nach dem ersten Ziehen der Spielfigur die Richtung geändert (Mauersprung oder Rückwärtsgang) kann auch nach dem ersten Zug ein Gegner rausgeworfen werden. Im besten Falle kann man so zwei Gegner in einem Zug vom Feld schmeißen.
Gewonnen hat, wer als Erster seine Spielfiguren im Ziel hat.

 

 

Fazit:
Klingt vielleicht kompliziert, aber nach dem ersten Spielen hat man den Dreh raus!!! Das Spiel ist sehr kurzweilig und auch für Personen geeignet, die nicht so gut verlieren können. Da nicht rausgeworfen werden muss und auch keine ‚6’ beim Starten benötigt wird, erhitzen sich die Gemüter nicht ganz so stark.
Bei uns spielte selbst unser Giftzwerg gerne mit und das ist beim Klassiker eher selten der Fall.
Alles in Allem ein SUPER Spiel.