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BIG-Inhaber Ernst A. Bettag ist totEiner der Pioniere der deutschen Spielwarenindustrie und der Erfinder des Bobby-Car, Dipl.-Ing. Ernst A. Bettag, ist am Ostermontag im Alter von 74 Jahren nach schwerer Krankheit verstorben. Dies teilte die BIG-SPIELWARENFABRIK in Fürth mit, deren Gründer und Alleininhaber Bettag war. Ernst A. Bettag hinterlässt eine Ehefrau und drei Söhne.
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1985 wurde der Traktor BIG-JOHN vorgestellt. Er ist das Basismodell der erfolgreichsten Kindertraktoren-Serie aller Zeiten. Das robuste Tretfahrzeug ist das erste mit realistisch funktionierender Ladeschaufel. Der BIG-JOHN ist mit einer Vielzahl von Modellvarianten und einem breiten Zubehör- und Anhänger-Programm einer der wichtigsten Umsatzträger im BIG-Sortiment. 1998 erlebte Bettag den wohl schwersten Rückschlag: Ein Feuer vernichtete die gesamten Produktionsanlagen im Wert von 50 Millionen Euro. Bettag ließ seinen angekündigten Ruhestand sausen und krempelte erneut die Ärmel hoch. In Burghaslach, direkt an der Autobahn A3 Würzburg-Nürnberg entstand eine der modernsten Spielzeugfabriken Europas. Das Tagesgeschäft hatte Bettag in den vergangenen Jahren an zwei Geschäftsführer abgegeben. Trotzdem stand der BIG-Boss bis vor wenigen Wochen noch persönlich auf der Kommandobrücke seines Unternehmens. Stärke, Dynamik, Weitblick und Spontaneität prägten den Führungsstil des Selfmademan. Der pragmatische Unternehmer war aber auch ein sehr sozial engagierter Bürger und Förderer seiner Stadt. Für seine Verdienste erhielt Bettag neben dem Großen Bundesverdienstkreuz am Band (1989), auch den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, den Frankenwürfel und die Goldene Bürgermedaille der Stadt Fürth. 2002 erzielte das BIG mit 186 Mitarbeitern einen Umsatz von 22 Millionen Euro
und konnte entgegen dem Branchentrend um fünf Prozent zulegen.
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