Hello, Kia ora und Shalom - Felix bei den Kindern dieser Welt

Coppenrath Verlag - September 2005

 

„Ob der Phillip heute still - wohl bei Tische sitzen will? Also sprach in ernstem Ton - der Papa zu seinem Sohn, und die Mutter blicket stumm - auf dem ganzen Tisch herum.“ Was dann passierte, wissen wir alle: Der Zappel-Philipp zieht die Decke vom Tisch und „Kladderadatsch“ liegt das ganze Geschirr und Essen auf dem Boden.

Damals wie heute gilt: Tischmanieren sind „in“, aber für kleine Kinder nicht so einfach zu begreifen. Wie man den Kindern die zehn goldenen Regeln dennoch stressfrei beibringen kann, zeigen Sybille Terrahe & Christiane Paulsen in dem von Thomas Dähne illustrierten Bilderbuch „Essen wie ein König“ .

Dass es manchmal nicht so einfach ist, sich an Tischregeln zu halten, wissen auch die Großen. Oftmals sind es nur Kleinigkeiten, aber auch die wollen beachtet werden: „Hände waschen vor dem Essen“, „nicht schmatzen“, „nicht dazwischen reden“ oder „die richtige Körperhaltung“ sind nur einige Regeln. Und wie bei allen Regeln gilt: Wenn sich auch die Großen an diese goldenen Benimm-Regeln halten - und ab und zu auch mal ein Auge zudrücken -, steht mit Hilfe von „ Essen wie ein König“ einer königlichen Festtafel im eigenen Esszimmer nichts mehr im Wege.

Die Benimm-Expertin Rosemarie Beer, die Fünf-Gänge-Menüs im Parkhotel Schloss Hohenfeld in Münster für Kinder veranstaltet um ihnen Manieren beizubringen, sieht die Gründe für schlechtes Benehmen bei Kindern vor allem darin, dass die Eltern sich zu wenig mit ihren Kindern beschäftigen. „Oft werden Kinder auch von ihren Großmüttern für Benimm-Seminare angemeldet“, berichtet Rosemarie Beer. „Allerdings nehmen die Kinder zu Anfang nicht ganz freiwillig an den Seminaren teil. Während des Seminars sind sie meist sehr begeistert, sind aufmerksam und haben großes Interesse daran, die erlernten Benimm-Regeln zu Hause anzuwenden und an andere weiterzugeben.“