Hello, Kia ora und Shalom - Felix bei den Kindern dieser Welt

Coppenrath Verlag - September 2005

 

Wenn Sophies Kuschelhase nicht bei einem kleinen Segeltörn über Bord gegangen wäre, wäre das alles nicht passiert! Denn nur so kommt es, dass Felix mitten in einem neuen Abenteuer landet, das ihn zu Kindern aus den verschiedensten Kulturkreisen führt. Dadurch erlebt er, wie sie am Nordkap, in der heißen Sahara oder dem fernen Neuseeland in Zelten, Hütten oder Häusern leben, was sie essen, spielen und welche Feste sie feiern. „Felix bei den Kindern dieser Welt" heißt die neue Geschichte von Autorin Annette Langen und Illustratorin Constanza Droop. Erschienen ist das Buch im Coppenrath Verlag, Münster, und es hält für kleine (und sogar für große!) Leser viele Überraschungen bereit.

Ganz wichtig sind natürlich Felix' abwechslungsreiche Briefe, die Sophie aus aller Welt erhält. So erfährt sie staunend, dass Nils-Aslak von den Sami aus Lappland zu seiner Geburt ein Rentierkälbchen geschenkt bekommen hat und es in seiner Sprache gleich 200 Begriffe rund um den Schnee gibt. Dagegen zieht die Familie des Tuareg-Mädchens Aischa mit ihren Ziegen- und Kamelherden in der heißen Sahara immer dorthin, wo Menschen und Tiere Wasser und Nahrung finden. Bei Zanele aus Südafrika, so berichtet Felix, durften einst farbige Kinder nicht mit weißen zur selben Schule gehen und schildert, dass Zanele sich ihr Spielzeug selbst bastelt. Auf dem Walrücken gelangt Felix nach Neuseeland, wo er mit Hine iti Moana (bedeutet in der Sprache der Maori: Kleine Meerjungfrau) bei einem großen Maori-Familientreffen nicht nur deren Tänze, sondern auch die heißen Quellen in Whakarewarewa kennen lernt. In San Fransisco spielt Felix mit den Zwillingen Lionel und Leslie Baseball und gesteht Sophie, dass er dabei beinahe den Trainer umgehauen hätte. Im Dezember badet der reiselustige Kuschelhase im Toten Meer und feiert Hanukkah, das jüdische Lichterfest, zusammen mit dem Jungen Matan und seiner Familie. „Meine Kinder und Patenkinder haben mir gezeigt, wie vorbehaltlos sie im Kleinkind- und Kindergartenalter auf Kinder anderer Hautfarben zugehen. Sie spielen einfach miteinander!", schildert Annette Langen. „Später hören sie gespannt, wie Kinder aus anderen Kulturen leben. Wenn sie dabei entdecken können, dass vieles anders ist, wir aber trotzdem ganz vieles, wie Feste rund ums Jahr, Lieder und Lieblingsessen gemeinsam haben, dann haben wir Eltern viel erreicht." Und Constanza Droop ergänzt: „Seit meine Töchter meine Illustration zu Felix'Ritt auf dem Strauss gesehen haben wollen sie unbedingt nach Südafrika. Als ich erzählte, dass die Kinder dort Schuluniformen tragen und es früher Schulen für schwarze und weiße Kinder gab, wurden sie ganz hellhörig und fragten mir viele Löcher in den Bauch."