Statistisches Bundesamt
Pressemeldung vom 2. Juni 2003

Einzelhandelsumsatz im April 2003: + 0,5% zum April 2002

WIESBADEN – Wie das Statistische Bundesamt anhand erster vorläufiger Ergebnisse aus fünf Bundesländern mitteilt, setzte der Einzelhandel in Deutschland im April 2003 nominal (in jeweiligen Preisen) 0,5% und real (in konstanten Preisen) 0,8% mehr als im April 2002 um. Die fünf Bundesländer repräsentieren rund 68% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Ostergeschäft im Vorjahr in den März fiel, in diesem Jahr aber in den Monat April. Der April 2003 hatte mit 24 Verkaufstagen einen Verkaufstag weniger als der April 2002. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Berliner Verfahren 4 – BV 4) wurde im Vergleich zum März 2003 nominal 1,3% und real 1,7% mehr abgesetzt.

In den ersten vier Monaten des Jahres 2003 wurde im Einzelhandel nominal 0,3% und real 0,2% weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum umgesetzt.

Im Einzelhandel mit Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren wurde im April 2003 nominal 4,6% und real 4,7% mehr als im Vorjahresmonat umgesetzt, die Lebensmittelgeschäfte mit einem breiten Sortiment (Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte) hatten dabei einen höheren Umsatzzuwachs (nominal + 4,7%, real + 4,8%) als der Facheinzelhandel mit Nahrungsmitteln – dazu gehören z.B. die Getränkemärkte und Fischgeschäfte – (nominal + 3,4%, real + 2,2%).

Im Einzelhandel mit Nicht-Nahrungsmitteln – dazu gehört der Einzelhandel mit Gebrauchs- und Verbrauchsgütern – wurde das Ergebnis des Vorjahresmonats nicht erreicht (nominal – 2,6%, real – 2,1%). Lediglich der sonstige Einzelhandel mit Waren verschiedener Art, zu dem die Waren- und Kaufhäuser gehören, erzielte nominal und real höhere Umsätze als im April 2002 (nominal + 1,7%, real + 2,0%). Die anderen Branchen des Einzelhandels mit Nicht-Nahrungsmitteln blieben nominal und real unter den Ergebnissen des Vorjahresmonats: der Facheinzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten sowie die Apotheken (nominal – 1,6%, real – 0,8%), der Facheinzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen (nominal – 2,5%, real – 2,0%), der sonstige Facheinzelhandel (z.B. Bücher, Zeitschriften, Schmuck, Sportartikel) (nominal – 2,6%, real – 1,1%), der Facheinzelhandel mit Hausrat, Bau- und Heimwerkerbedarf (nominal – 2,6%, real – 2,4%) und der Versandhandel (nominal – 8,4%, real – 7,7%).