Mattel plant Neuausrichtung für nachhaltiges Wachstum

Mattel - Juni 2017

 
Am 14. Juni 2017 enthüllte Mattel nicht nur seinen mittelfristigen Finanzplan, sondern auch seine Strategie für weiteres Wachstum. Dabei stützt sich die Firma auf folgende Thesen:

  • Die Branche wird weiter wachsen. Allerdings werden sich in Zukunft das Einkaufsverhalten und die Markttrends ändern.
  • Mattel besitzt als Marktführer umfassende Aktivposten, die es ihm erlauben, von den zukünftigen Möglichkeiten zu profitieren.
  • Mattels klare Wachstumsstrategie konzentriert sich auf den Ausbau der führenden Marken (American Girl®, Barbie®, Fisher-Price®, Hot Wheels® und Thomas & Friends™) in 360-Grad-Erlebniswelten, beschleunigtes Wachstum in aufstrebenden Märkten und die Umstrukturierung der internen Innovationsprozesse.
  • Die strategische Neuausrichtung garantiert langfristiges Wachstum und Wirtschaftlichkeit.
  • Das Management erwartet, dass die Umstrukturierung und Neuverteilung der Ressourcen weiteres Kapital für Reinvestitionen und Wachstum freisetzen und die Markteinführung von Produkten beschleunigen wird.
  • Mattels Kernmarken werden auch weiterhin für verlässliche Einnahmen und ausreichendes Kapital sorgen; damit stützt sich die Wachstumsstrategie der Firma auch in Zukunft auf eine positive Jahresbilanz.

„Als Weltmarktführer in Sachen Lernen und spielerische Entwicklung wollen wir das Wunder der Kindheit befördern. Durch die strategische Neuausrichtung und Umstrukturierung können wir unsere Aktiva nutzen, um das zu erreichen und die Zukunft der Spielwarenindustrie mitzugestalten“, erklärt Margo Georgiadis, CEO Mattel. „Die Stärke der Mattel-Marken wird unterstützt durch wichtige Trends wie den wachsenden, weltweiten Spielwarenmarkt, die fortschreitende Digitalisierung und die zunehmende Konzentration auf mobile Endgeräte. So können wir für unsere Investoren langfristig einen entscheidenden Mehrwert erreichen.“

Eine zukunftssichere, langfristige strategische Ausrichtung

    Mattel stützt sich auf fünf strategische Säulen:
  1. Ausbau der Mattel Kernmarken in 360-Grad-Erlebniswelten
    Mattels führende Marken basieren auf einzigartigen Spielmustern von weltweiter Relevanz (z.B. Puppen, Autos, Eisenbahnen). Diese Marken werden zu 360-Grad-Erlebniswelten ausgebaut – sowohl physisch als auch digital. Des Weiteren plant Mattel die Bindung einer starken Fangemeinde mit gleichen Interessen. Weiteres Wachstum wird erreicht durch die Ergänzung der 360-Grad-Erlebniswelt durch Verbraucherprodukte, Spiele, Inhalte und Live-Events. Die Markteinführung neuer, digital-vernetzter Spielwarenangebote beginnt bereits im Herbst 2018.
  2. Beschleunigung des Wachstums in aufstrebenden Märken mit digitalen Produktlösungen
    Mattels Kernmarken decken sich mit den Bedürfnissen chinesischer Eltern. Für die Lokalisierung der Produkte verfolgt Mattel eine lösungsorientierte, digitalgestützte Strategie. Das ermöglichte ihnen ein rasantes Wachstum in den vergangenen fünf Jahren. Mattel plant die Umsetzung ähnlicher Strategien für weitere Wachstumsmärkte wie z.B. Indien und Indonesien.
  3. Konzentration und Stärkung der Innovationsprozesse
    Mattel plant die unternehmensweite Bündelung des Innovationsmanagements. Im Gegensatz dazu stehen heute Einzelabteilungen je nach Marke, Warengruppe und Kooperationspartner. Im Ergebnis erwartet die Firma eine Beschleunigung der Innovationszyklen. Angestrebt sind sechs bis neun Monate (statt bisher 18 Monaten).
  4. Umstrukturierung der internen Abläufe – schlanker, schneller, schlauer.
    Die Strukturen im Bereich Absatzförderung werden vereinfacht und an die multimediale Welt angepasst, um alle Kanäle abzudecken. Im Bereich Herstellung und Lieferkette sollen die Zeiten zur Markeinführung verkürzt und flexible digitale Produktplattformen geschaffen werden. Wichtige interne IT-Prozesse sollen durch bessere Datenübermittlung optimiert und ständig überarbeitet werden.
  5. Stärkung der Mattel-eigenen Unternehmenskultur und des Teams.
    Mattel schafft neue Ziele, Anreize und Werte, um Innovation und effizientes Teamwork zu befördern. Zusätzlich werden weitere strategische Talente in verschiedensten Bereichen eingestellt, um die Veränderungen und den Fortschritt zu beschleunigen.

Mittelfristige Finanzplanung
Langfristig glaubt Mattel, dass sein vorwärtsgerichtetes Geschäftsmodel eine mittlere bis hohe einstellige Ertragssteigerung und eine Umsatzrendite von mindestens 15% erzielen wird.